Mut & Muße – für Ihre neue Woche
Praxis Iris Barth
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Kurs positiv halten
im heutigen Newsletter wiederhole ich mich mit einem Thema, das uns tagtäglich begleitet und deshalb so immens wichtig ist: es geht um den positiven Fokus. Denn so bewusst wir auch gute Vorsätze entwickeln und an unserer guten Laune arbeiten, so eigenwillig ist unser Gehirn mit seinen alten Glaubenssätzen aus unserer Sozialisation und den entsprechenden Synapsen, die wir manchmal über Jahrzehnte weiter gefestigt haben. Wenn wir im weiteren Verlauf unseres Lebens neue Gewohnheiten implementieren wollen durch positivere Sicht- und Gefühlsweisen, rebelliert unser Gehirn mit dem Versuch uns jedes Mal zurückzuführen zu dem, was sich bewährt hat, wenngleich es unliebsam ist.
Wir haben auf diese Weise überlebt, damit gelten alte Muster als gewohnt und sicher selbst wenn Sie unangenehm und inadäquat sind.
Wenn wir nun den Fokus neu positiv ausgerichtet haben, müssen wir ihn auch festigen durch wiederholen, wiederholen und nochmals wiederholen.
Nur so wird ein neues Muster das alte ersetzen können.
Dieses neuronale Prinzip gilt seit jeher. „Übung macht den Meister“ heisst es nicht ohne Grund. Der Meister hat mehr als Andere Erfahrungen gesammelt durch Wiederholungen und ist dadurch zum Meister geworden. Genauso verhält es sich mit guter Stimmung. Der Optimist hat mehr gute Laune geübt als der Pessimist. Der Pessimist hat einfach nur die Angewohnheit weitaus öfter negativ zu denken. Mehr geschieht neuronal nicht und es ist nicht angeboren. Reine Frage der Wiederholung dessen, was man eh schon am meisten tut.
Förderlich ist es natürlich, wenn ein neuer Fokus ganz bewusst mit angenehmen Gedanken und Gefühlen verbunden ist, idealerweise noch mit der Bewusstheit von entspannten Körpersymptomen. Damit lässt sich ein positiver Kurs noch besser halten und ein Abweichen davon würde sich dann schneller und deutlicher bemerkbar machen, es wäre dann spürbar in den Gedanken, den Gefühlen und Körperempfindungen, was eine sofortige Kurskorrektur ermöglicht.
So verkümmern alte Muster und so festigen sich neue.
Es gibt keinen anderen Weg.
Liebe Leser, vielleicht entscheiden auch Sie sich heute für ein neues Muster – Ihnen allen einen entspannten Sonntag …
Ängste und Medien 2
die Nachfragen zum Newsletter der letzten Woche haben mich dazu inspiriert, meinen Denkanstoß etwas genauer zu erläutern. Der medialen Dauerpräsenz öffnen wir selbst einerseits Tür und Tor (wir richten Newsticker ein, schauen ständig auf das Handy, kommunizieren mit Anderen über die medialen Themen, lassen den Fernseher laufen etc.), andererseits stellen wir mehr oder weniger bewusst fest, dass es mit der Stimmungslage immer weiter bergab geht und wir alles als deutlich bedrohlicher wahrnehmen bei gleichzeitigem Ohnmachtsgefühl.
Setzen Sie sich keinen zusätzlichen Reizen aus.
Jeden von ihnen müssen Sie nämlich auch intern verarbeiten.
Jeder Auslöser erzeugt in uns eine Bewertung, ein entsprechendes Gefühl und eine Körperempfindung. Wenn Sie also dauernd Reize aufnehmen, bewerten Sie diese und entwickeln ein entsprechendes negatives seelisches und körperliches Gefühl.
Daher meine Empfehlung die Reize zu reduzieren auf das Maß, das man selber steuern und kann (zB 1 x abends Nachrichten schauen, 1 x früh Zeitung lesen, keine Newsticker). Ihr Gehirn muss auch diese Inhalte erst einmal verarbeiten. Dann überprüfen Sie bitte auch kognitiv die Tatsache ob eine Meldung tatsächlich eine Information beinhaltet oder nur eine Füllmeldung darstellt, Sie aber dauerhaft beunruhigt. Dabei handelt es sich um Formulierungen wie „die Regierung warnt, die Experten befürchten, die Sorge wächst, die Lage ist ernst“ etc… Das ist keine Information sondern Panikverbreitung – entziehen Sie dieser minderwertigen Berichterstattung bewusst Ihre wertvolle Aufmerksamkeit und richten Sie sie auf Dinge, die Ihr Leben bereichern und ggfs. auf Informationen, die diesen Namen verdienen und mit denen Sie dann lernen umzugehen. Wie dieser Umgang aussieht, können Sie ebenfalls selbst entscheiden – auch hier streben Sie eine Rückkehr in die bewusste Selbstbestimmung an.
Sich von Negativschlagzeilen von einer Angst in die nächste jagen zu lassen, macht Niemanden zu einem besseren Menschen.
Ängste und Medien 1
die Nachrichten sind nicht gut seit 2 Wochen – doch wann sind sie es überhaupt ?
Nicht nur wir sind durchgehend erreichbar für Andere und Andere sind es für uns.
Alles erreicht auch uns mittlerweile, egal wo wir sind, im Büro, unterwegs, im Wald, im Bett.
Meine dringende Empfehlung an Sie:
Deaktivieren Sie Ihre Newsticker.
Schalten Sie Ihr Handy auch regelmäßig für ein paar Stunden aus.
Allgemeine Ängste und Angststörungen nehmen stetig zu. Der übermäßige chronische Medienkonsum tut sein Übriges in Situationen wie wir sie derzeit international seit einigen Jahren erleben: weltweit pessimistische Prognosen und auch Kriege. Die mediale Dauerpräsenz, die wir durch ständigen medialen Fokus aufrechterhalten, triggert ständig unseren Hirnstamm an. Chronische Bedrohung ist das Gefühl, das sich bei vielen Menschen ausbreitet. Der Drang, ja fast Zwang nach Information führt dazu, dass die Gefahren noch bedrohlicher wirken.
Wenn wir Angst haben, bewirken wir nichts. Wir dienen niemanden. Wir werden nicht zu besseren Menschen. Wir vermehren nur die Angst in uns und auf dieser Welt. Heben Sie sich Ihren Hirnstamm auf, wenn ein Löwe hinter Ihnen her rennt. Dafür ist er gemacht.
Für den Umgang mit realen Gefahren benötigen wir ausschliesslich unseren Verstand und ruhige Gedanken. Dies hat sich seit 6 Millionen Jahren bewährt.
In diesem Sinne liebe Leser, Ihnen allen einen guten Start in Ihre neue Woche und deaktivieren Sie die Newsticker – probieren Sie es ggfs. einige Tage aus !