egal ob Ihre negativen Gedanken  im Großen oder im Kleinen entstehen: meist sind Sie sofort mitten drin.
Wie also vermeiden Sie deren Entstehung oder wie kommen Sie raus wenn Ihnen auffällt, dass Sie sich bereits mittendrin befinden ?

Das Mittel der Wahl ist das Innehalten und Wahrnehmen Ihrer Gedanken.
Es geht nicht ohne.
Wenn Sie nicht mitbekommen, was Sie denken, können Sie Ihre Gedanken nicht verändern.
Sollten Sie Fragen denken, ist deren Beantwortung wichtig, denn sonst entstehen Gedankenschleifen: immer wieder dieselbe Frage weil die Antwort nie final bewusst ausgesprochen wurde.

Um es konkret zu machen- es sind Fragen wie:

– woher kommt dieses oder jenes ? (manchmal können wir es sagen, manchmal nicht. Wenn wir es nicht wissen, fragen wir immer weiter. Akzeptieren Sie es indem Sie sagen: „die Ursache ist mir derzeit nicht bekannt“, dies ändert aber nichts an der Auswirkung, „es wird schon seien Gründe haben“)

– Warum tun Menschen so etwas ? (= weil manche Menschen einen schlechten Charakter haben, schlechte Erfahrungen, sich im Recht fühlen, unbewusst sind, frustriert sind, etc.)

– Warum musste so etwas passieren ? Warum musste es mir passieren ? (“ Fakt ist: die Sache ist passiert“. Punkt. Das Infragestellen macht es nicht rückgängig)

– Wie hätte es vermieden werden können ? (= es konnte nicht vermieden werden, deshalb ist es passiert. Es kann nur für die Zukunft verändert werden, nicht rückwirkend).

Sie sehen: versuchen Sie, die Fragestellungen zu beantworten sonst geistern diese weiter in Ihrem konditionierten Denken herum und produzieren weitere Unruhe. Lernen Sie den finalen Punkt zu setzen damit Sie endlich wieder nach vorne schauen können.

Liebe Leser, Ihnen noch einen gemütlichen Sonntag !

der Newsletter von letzter Woche über die „Krise als Dauermodus im Großen“ war der Vorspann zum heutigen Thema: „ist jedes große oder kleine persönliche Problem mit dem ich konfrontiert werde überhaupt mein Problem“ ? Ist alles, was sowohl von Anderen wie auch mir selber als Problem bewertet wird, tatsächlich auch ein Problem für mich ?

Wenn ich etwas zu meinem Problem mache, habe ich negative Gefühle obwohl dies völlig unnötig ist und niemandem hilft.

Verstehen wir uns hier richtig: es geht nicht um Gefühlskälte. Sie können Mitgefühl haben aber bitte kein Mitleid, denn dies ist die Grenze, die Sie dauernd überschreiten ohne es zu bemerken. Und Sie reissen etwas an sich, das gar nicht zu Ihnen gehört. Sie bleiben nicht bei sich. Sie bewerten mit Ihren eigenen Schwächen und steigern sich in Dinge hinein, die Sie nichts angehen. Und Sie haben dabei negative Gefühle und wundern sich.

Ob es sich um Streitigkeiten handelt, die Andere untereinander haben, ob die Personen leiden, aus welchen Gründen Nahestehende Dinge tun oder unterlassen, warum jemand so oder so reagiert – nehmen Sie es zur Kenntnis, fühlen Sie vor allem Ihre eigenen Gefühle in diesem Zusammenhang und nehmen Sie diesen inneren Prozess bitte auch wahr. Dann ziehen Sie an diesem Punkt die Trennlinie und eignen sich das Problem bewusst nicht an. Sie lenken Ihren Fokus in aller Ruhe zurück auf sich.

Liebe Leser, Ihnen noch einen gemütlichen Sonntag !

gefühlt wandern wir in der heutigen Zeit von einer Krise in die nächste. Zunächst einmal im Aussen mit der Corona-Situation, dem Krieg in der Ukraine, den Energie-Engpässen, Umwelt-Themen usw. Diese, sagen wir der Einfachheit halber neutral, „Umstände“ werden an sich schon als extrem belastend erlebt.
Hinzu kommen die persönlichen Baustellen, die ebenfalls negativ zu Buche schlagen.
Unter diesen Voraussetzungen befindet sich die Psyche in der Dauerkrise.

Diese Beeinträchtigung beruht auf unseren Bewertungen.
Das, was ich negativ bewerte, glaube ich.
Dann erst kann Angst entstehen.

Lösung: Bewertungen bewusst machen und hinterfragen.
Dann NEU bewerten. So entstehen auch bessere Gefühle.

Mit „Bewertungen hinterfragen“ ist auch als Paradebeispiel die mediale Darstellung von Information gemeint und deren enormen Einfluss auf unsere Psyche, da wir uns teilweise selbst unbewusst der Dauerbeballerung sämtlicher aktueller Themen durch die Medien aussetzen. Kritiklos, unbewusst, chronisch, 1 zu 1. Am Handy, am Computer, durch Fernsehen und Radio, Zeitung und Newsticker. Mit der Dauerpräsenz an Negativem frage ich Sie: woher soll Ihre gute Laune denn noch herkommen ? Niemand zwingt Sie dazu, sich alles anzuhören, was Andere bewerten, Sie machen es selbst.
Als Beispiel existieren neben der Ukraine seit Jahren etliche andere bewaffnete Konflikte auf der Welt. Wissen Sie davon ? Stört es Sie ? Haben Sie negative Bewertungen darüber ? Richten Sie Ihr Leben danach aus ? Sicherlich nicht. Auch geht es nicht darum hier ernsthafte Dinge zu verharmlosen oder zu ignorieren aber Sie helfen der Ukraine kein bisschen- um bei diesem Beispiel zu bleiben – wenn Sie sich teilweise selbst fertig machen und sich in der Dauerkrise fühlen. Mit dieser Art von Bewusstheit und entsprechendem Handeln (Ausschalten und evtl. selber nachdenken) lässt sich etwas mehr Ruhe in die „äussere“ Krise bringen.

Ähnlich können Sie mit persönlichen Themen vorgehen: ist alles so schlimm wie Sie es im ersten Moment bewerten ? Ist wirklich alles so wie Sie darüber denken ? Was spricht dafür, was dagen ? Wenn die Neubewertung klarer, bewusster, überlegter ausfällt, fühlen Sie sich automatisch auch besser.

Darüber hinaus ist auch die Aussage „wir befinden uns in der Dauerkrise“ sicherlich ebenfalls hinterfragungswürdig. Krise ist allein das, was ich als solche bewerte. Es ist normal, dass Dinge passieren, auch welche, die mir nicht gefallen. Wir denken allerdings oft: „das ist nicht normal“. Dabei sorgt unsere Genetik seit 6 Millionen Jahren dafür, dass wir mit Krisen umgehen können. Das können auch Sie innerhalb Ihrer Lebensspanne bewerkstelligen.

„Kleine und große Herausforderungen im Leben sind normal“.
„Es ist normal, dass das Leben teilweise verrückt ist“.
„Krisen kommen und gehen, Das ist normal“.

Liebe Leser, Ihnen noch ein erholsames herbstliches Wochenende und viel Erfolg und gute Gefühle mit Ihren Neubewertungen !

regelmäßig entsteht bei vielen Menschen zu Beginn des Herbstes eine bewusste Angst vor den Monaten, in denen wir weniger Tageslicht haben. Dabei spielen so viele negative Verknüpfungen eine Rolle – um es auf zwei Aussagen zu reduzieren: „der Sommer und das Licht sind gleichbedeutend mit Wärme, Fröhlichkeit, Unbeschwertheit“ wohingegen der Winter für „Kälte, Trauer und Schwere“ steht. Die zweite Bewertung geschieht meist unbewusst, zumindest in ihrer Tiefe. Sie hinterlässt mehr in unserem Unterbewusstsein als die bloße objektive Feststellung, dass es nun auf das Gegenteil hinausläft.

An dieser Stelle hilft die bewährte Neubewertung:
ein negativer Gedanke wird komplett hinterfragt und „hinterfühlt“.
Dann erarbeiten wir die positiven Seiten einer Sache, konzentrieren uns auf diese und entwickeln positive Perspektiven.

Wie immer: es geht nicht darum sich etwas oberflächlich schön zu reden. Das klappt sowieso nicht.
Wenn Sie nicht wirklich überzeugt sind, kauft Ihnen das Ihr Gefühlshaushalt niemals ab.
Nehmen wir also dieses Beispiel der für Viele negativ besetzten kalten und ungemütlichen Jahreszeit:

Welche Aspekte des Winters sind schön ? Ob vielleicht ein goldener Herbst der Einstieg ist und uns wunderbare Tage und herrliche Farben beschert, die Vorbereitungen auf Weihnachten, das gemütliche Sitzen im heimischen Wohnzimmer vielleicht auch mit Kamin und Kerzen, das Wegfallen von Gartenarbeit im tiefen Winter und das Geniessen des Häuslichen, Zeit für Unerledigtes im Innenbereich, Vorbereitungen auf Urlaubstage ab dem Frühjahr oder Aktivitäten wie Lesen, Theater, Kino oder Einladungen, die im Winter jederzeit möglich sind. Auch Dreckwetter-Spaziergänge haben ihren Reiz wenn man sich darauf einlässt, die Natur ist immer für uns da, sie kostet uns keinen Cent. Wir können das Wetter nicht verändern aber die Dinge geniessen und wertschätzen, die möglich sind. Bewusst eine gewisse Ruhe zu zuzulassen, einen anderen Rythmus zu erfahren.
Vielleicht eröffnet Ihnen diese gezielt positive Sichtweise neue Möglichkeiten dafür, wie Sie Ihren eigenen Winter in dieser Saison betrachten und einleiten wollen mit allen Aspekten Ihrer eigenen Lebenssituation.
Und eventuell ergeben sich Bereiche, die Sie jetzt schon gut vorbereiten wollen und auf die Sie sich freuen obwohl Sie nicht damit gerechnet hatten !

Liebe Leser, in diesem Sinne wünsche Ihnen einen herbstlichen Sonntag und viele Ideen !

im letzten Newsletter ging es um das Hinterfragen des Brauchens von Genussmitteln wie auch Beschäftigungen mit Arbeit, Freizeit, Medien etc. Heute geht es mir mehr um die immateriellere Seite dieses „Brauchens“, nämlich im Bereich der menschliche Beziehungen. Auch dort glauben viele Menschen, dass sie Andere brauchen. Sie leiden unter deren Abwesenheit oder entwickeln Verlustängste aus negativen dauerpräsenten Gedanken. Die Folge ist eine Beeinträchtigung des Lebensgefühls, da diese Personen in einem empfundenen Dauermangel leben. Desweiteren herrscht oft die Auffassung, Leid sei ohnehin automatisch da, da ein möglicher Verlust schmerzhaft wäre.

Jemand zu lieben oder zu schätzen bedeutet nicht, die Person automatisch zu brauchen (= ohne sie nicht leben zu können).

Es ist hilfreich, die Punkte bewusst zu benennen, die man an einer Person schätzt. So entkoppeln wir diese Vorzüge von einem Mangel.

Viele Betroffene argumentieren gerne, man vermisse doch automatisch Jemand, den man „braucht“(=liebt, schätzt, sehr mag etc.) , wenn er nicht da sei.

Das ist Klammern. Oder ein „Brauchen“ in einem extremen Mangelzustand, der allein durch eine räumliche Abwesenheit entsteht. Hier würde es allerdings eher bedeuten, dass der Betroffene nicht allein sein kann und nicht, dass er den Anderen schätzt und ihn deshalb so sehr braucht. Hier ist es sinnvoll, sich Selbstwert und Selbstbestimmung zuzuwenden und eigene Aktivitäten, eigene menschliche Verbindungen zu pflegen um das Eigenständige zu stärken und die Abhängigkeit an sich zu schwächen.
Auch hier gilt: wenn wir wissen warum wir eine Person wirklich schätzen, reduziert sich das Mangelempfinden deutlich. Und der Begriff des „Brauchens“ benötigt deutlich weniger Raum.

Liebe Leser, ich wünsche Ihnen ein hochsommerliches Wochenende und eine wunderbare Urlaubszeit !

wie oft denken und sagen wir diesen Satz und wie überzeugt sind wir davon ? Öfter als uns bewusst ist.
Immer wieder kommen Fragen über alle möglichen Themen wie Alkohol, Naschen, Sport, Arbeit, Urlaub im Zusammenhang mit dem Glaubenssatz „das brauche ich“ – wo ist der Ansatz Selbsterkenntnis und wo beginnt eine wie auch immer geartete Abhängigkeit, die man nicht so einfach steuern kann ?

Solange man etwas bewusst möchte, das Bedürfnis steuern kann und es geniesst, ist es freier Wille und fühlt sich gut an.

Sobald man unbewusst handelt, steuert man das Bedürfnis nicht mehr und geniesst meist auch nicht mehr wirklich. 

So etwa die leicht zu differenzierende Faustregel. Egal ob es sich um den Konsum von Wein, Bier oder Süßigkeiten handelt, selbst Medienkonsum, Arbeit und Sport kann hier schon einbezogen werden, wenn alles übermäßig und zwanghafter stattfindet, kein wirkliches Vergnügen mehr entsteht und auch sowohl Notwendigkeit wie auch Bewusstheit fehlen – wir gleichzeitig aber betonen wie sehr wir das brauchen.

An dieser Stelle ist es sinnvoll, diesen Konsum oder diese Art von „Brauchen“ zu hinterfragen. Und auch zu überlegen: womit würde ich mich beschäftigen wenn ich dies oder das jetzt nicht tun würde. Oft beschäftigen wir uns auch selber mit etwas damit eine andere Sache uns nicht beschäftigt.

Liebe Leser, ich wünsche Ihnen einen entspannten sommerlichen Sonntag !

wenn Betroffene fest in Ihrem Komfort- und Vermeidungsverhalten eingebettet sind, findet unbewusst ein natürliches Phänomen statt: das Argumentieren für eigene Begrenzungen. Man wird zum wahren Historliker: wie alles kam mit den Begrenzungen, warum es so war, was im Einzelnen immer passierte, wer es bestätigte, was es mit einem machte, wer es erneut verursachte, was dies wiederholt zur Folge hatte, warum es heute so ist, etc. etc. etc…

Allein im Rahmen einer Aufarbeitung ein für alle Male macht dies Sinn.
Sonst trainieren wir lediglich unsere Begrenzungen.

Bei jeglichem Training unterstützt uns unser Gehirn: so setzen wir auch das Jammern fort, wenn wir nur noch als „Historiker“ unterwegs sind.
Werden Sie lieber zum Propheten und setzten Sie damit die Weichen für Ihre Zukunft. Die Zukunft ist noch „in der Mache“. keiner kann sie vorhersehen. Wenn Sie aber mehr auf positive Ziele gute Vorstellungen, Wünsche und eine angenehme ebenfalls positive existierende Realität fokussiert sind, werden Ihre Gegenwart und damit Ihre Zukunft ebenfalls schöner. Sie kreieren Ihre Realität und werden damit zum Macher.

Aber nur, wenn Sie zuvor Ihre Denkweise verändern und in die entsprechenden Handlungen kommen.

Wenn Sie sagen „es regnet, ich muss zu Hause bleiben“, kreieren Sie Ihre Realität.
Sie können sagen „egal wie das Wetter ist, ich laufe“ und eine vernünftige Jacke anziehen, Luft und Bewegung geniessen und sich am Ende großartig fühlen.
Sie können auch beschliessen lieber zu Hause zu bleiben und mit einer Tasse Tee und einem Buch zufrieden sein. Egal was Sie machen, machen Sie es bewusst und geniessen Sie die Wahl, die Sie haben. Damit nehmen Sie die Macht wieder an sich und entscheiden selber wie Ihr Leben ist.

Machen Sie es sich ein bisschen unbequem damit es schöner  werden kann.
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Liebe Leser, Ihnen noch einen entspannten Sonntag und viele Ideen zu Ihren Komfort-Themen !

einen gewissen inneren Komfort, eine Art Zufriedenheit und positive Genügsamkeit zu geniessen oder stabile Lebensphasen wertzuschätzen, in denen die Dinge einfach funktionieren – das ist wunderbar.
Wenn wir jedoch merken, dass wir schleichend für Neues nicht mehr offen sind und lieber immer nur das Gewohnte wollen, darf man sich schon die Frage stellen ob man einfach nur bequem geworden ist.

Nichts gegen Phasen von Bequemlichkeit solange man wirklich zufrieden ist,  sich wohl fühlt und nicht in der Ablehnung von Neuem ist.

Zunehmende Unzufriedenheit kommt meist schleichend.
Man ist zwar nicht mehr zufrieden, das Verlassen der Komfortzone ist aber noch unangenehmer.
Ein Hinweis dafür, dass die Lebensqualität nicht mehr gefördert wird durch die Umsetzung von Inspirationen und Plänen, die an sich schon als anstrengend empfunden werden. Noch nicht einmal der Sinn hat eine gewisse Antriebsmacht…
An dieser Stelle haben Sie natürlich Macht, schon allein durch Ihre Entscheidungsfreiheit in dem Moment.
Macht es Sinn die Dinge so weiter laufen zu lassen ohne sich für etwas Besonderes im Leben zu engagieren, das uns bessere Gefühle beschert ? Ist es schön immer dasselbe zu erleben, egal ob TV-Serie statt frische Luft, ein und derselbe Arbeitsplatz über Jahrzehnte ohne wahre Freude, Talente, die schlummern wie Malen, Musizieren, Schreiben, Ausflugsziele, die man nie gesehen hat etc.
Ihre Stimmungslage sagt Ihnen die Wahrheit: sind Sie nicht mehr wirklich freudig und zufrieden bei einer Sache, dann ist es an der Zeit den inneren Schweinehund zu überwinden und die Komfortzone zu verlassen. Selbst wenn es anfangs vielleicht ungewohnt, unsicher oder etwas anstrengend ist, wird es Ihnen wieder mehr Lebensfreude und – qualität bringen.
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Liebe Leser, vielleicht fällt Ihnen genau am heutigen Sonntag etwas ein, dass Sie schon lange erleben wollen – planen Sie es UND setzen Sie es um !

in vielen Partnerschaften schleicht sich mit der Zeit ein Muster ein, das peu à peu Wertschätzung und Respekt in den Hintergrund rücken lässt. Dies geschieht meist unbewusst und wird verstärkt durch interne und externe Auslöser, die größtenteils nicht angesprochen, bearbeitet oder verdaut wurden … Man traut sich nicht die wichtigen Dinge anzusprechen oder hört weg – eine Situation, die viele Paare kennen.

Wenn beidseitige Bedürfnisse nicht wahrgenommen, benannt und erfüllt werden, driftet es auseinander.

Da die Bewusstheit über die langsame Progression in diesem Prozess fehlt, versuchen die Betroffenen das Unwohlsein anders auszuagieren: es dreht sich zunehmend darum Vorwürfe zu äussern, Andere mit hineinzuziehen, den Partner öffentlich zu kritisieren, sich neue Aktivitäten in Form von Hobbies zuzulegen um die Reibungszeit zu Hause zu reduzieren und sich abzulenken, die Arbeitszeiten oder Verpflichtungen auszuweiten oder sich im Haus aus dem Weg zu gehen oder chronisch in die direkte Konfrontation zu geraten.

Was tun wenn diese Situation nun plötzlich bewusst wird ?

In jedem Fall ist es ein guter Anfang, den STOPP dieser Situation zu vereinbaren, sofortigen gegenseitigen Respekt zu beschliessen und nur noch in der ICH-Form zu kommunizieren. Hilfreich ist es auch eine persönliche Bedürfnis-Liste anzufertigen und sich diese mal gegenseitig vorzulegen: oft merken die Partner, dass sie eigentlich ähnliche Bedürfnisse haben, das bringt zumindest eine Grundlage für die gemeinsame Schnittmenge und die Erkenntnis, wo man eventuell wunderbar zusammenpasst.

Gemeinsame Regeln erarbeiten ist dann der nächste Schritt.Sollten Sie nicht im Partnerschaftsfrust stecken, ist diese Vorgehensweise ebenfalls geeignet die Beziehung zu stabilisieren oder gar zu verbessern.

Sie gilt übrigens auch für familiäre Beziehungen – probieren Sie es aus.

Viel Freude dabei wünsche ich allen an diesem sommerlichen Sonntag – erholen Sie sich gut und starten Sie morgen in eine gute neue Woche !

im heutigen Newsletter wiederhole ich mich mit einem Thema, das uns tagtäglich begleitet und deshalb so immens wichtig ist: es geht um den positiven Fokus. Denn so bewusst wir auch gute Vorsätze entwickeln und an unserer guten Laune arbeiten, so eigenwillig ist unser Gehirn mit seinen alten Glaubenssätzen aus unserer Sozialisation und den entsprechenden Synapsen, die wir manchmal über Jahrzehnte weiter gefestigt haben. Wenn wir im weiteren Verlauf unseres Lebens neue Gewohnheiten implementieren wollen durch positivere Sicht- und Gefühlsweisen, rebelliert unser Gehirn mit dem Versuch uns jedes Mal zurückzuführen zu dem, was sich bewährt hat, wenngleich es unliebsam ist.
Wir haben auf diese Weise überlebt, damit gelten alte Muster als gewohnt und sicher selbst wenn Sie unangenehm und inadäquat sind.

Wenn wir nun den Fokus neu positiv ausgerichtet haben, müssen wir ihn auch festigen durch wiederholen, wiederholen und nochmals wiederholen.
Nur so wird ein neues Muster das alte ersetzen können.

Dieses neuronale Prinzip gilt seit jeher. „Übung macht den Meister“ heisst es nicht ohne Grund. Der Meister hat mehr als Andere Erfahrungen gesammelt durch Wiederholungen und ist dadurch zum Meister geworden. Genauso verhält es sich mit guter Stimmung. Der Optimist hat mehr gute Laune geübt als der Pessimist. Der Pessimist hat einfach nur die Angewohnheit weitaus öfter negativ zu denken. Mehr geschieht neuronal nicht und es ist nicht angeboren. Reine Frage der Wiederholung dessen, was man eh schon am meisten tut.

Förderlich ist es natürlich, wenn ein neuer Fokus ganz bewusst mit angenehmen Gedanken und Gefühlen verbunden ist, idealerweise noch mit der Bewusstheit von entspannten Körpersymptomen. Damit lässt sich ein positiver Kurs noch besser halten und ein Abweichen davon würde sich dann schneller und deutlicher bemerkbar machen, es wäre dann spürbar in den Gedanken, den Gefühlen und Körperempfindungen, was eine sofortige Kurskorrektur ermöglicht.
So verkümmern alte Muster und so festigen sich neue.
Es gibt keinen anderen Weg.

Liebe Leser, vielleicht entscheiden auch Sie sich heute für ein neues Muster – Ihnen allen einen entspannten Sonntag …