heute wenden wir uns einer weiteren mentalen Fähigkeit zu, die besonders interessant ist weil wir sie viel zu wenig bewusst nutzen: unsere Erinnerung. Wir gehen davon aus, dass Erinnerung bedeutet, an vergangenes real Erlebtes zu denken. Das ist natürlich richtig jedoch können wir unser Erinnerungsvermögen auch gezielt dazu nutzen – manche von Ihnen tun dies auch – unsere Zukunft zu gestalten.

Erinnerung ist die grundsätzliche Fähigkeit, in der Vergangenheit Gedachtes (und Gefühltes) in die Gegenwart zu holen.

Sie haben richtig gelesen. „Erinnerung“ setzt nicht voraus, dass etwas real physisch geschehen sein muss.
Auch eine Erinnerung an vergangene Gedanken und Gefühle ist eine Erinnerung. Wenn Sie schon einmal richtig glücklich oder maximal unglücklich waren, wissen Sie wovon ich gerade spreche. Möglicherweise erinnern Sie sich auch an Umstände, die dazu beigetragen haben, diese Gedanken und Gefühle jedoch waren in Ihnen aktiv und diese bringen Sie in Verbindung mit Ihrer Erinnerung – nicht die nackten Fakten alleine machen eine Erinnerung aus.
So können Sie zB Pläne schmieden, Ziele entwickeln, Bilder denken, die sich in der Zukunft abspielen und das zeigen, was Sie sich wünschen. Und daran können Sie sich bewusst jeden Tag erinnern damit eine Umsetzung möglich ist.. Auch das ist Erinnerungsvermögen: Sie wiederholen Gedanken und Gefühle, die positiv sind und gestalten so Ihre Zukunft. Basierend auf angenehmen Bildern. Gedanken, Gefühlen.

Nun wünsche ich Ihnen viel Phantasie für Ihre Zielbilder, damit Sie diese mithilfe Ihrer tagtäglichen Erinnerung umsetzen können !

heute wenden wir uns der vierten mentalen Fähigkeit zu, die wir besitzen, nämlich unserer Wahrnehmung.
Richtigerweise denken Sie an unsere Sinneskanäle, fünf an der Zahl: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten (körperliches Fühlen). Normalerweise trauen Sie dem, was Ihnen Ihre Wahrnehmung signalisiert.

Dank Ihrer Wahrnehmung können Sie sich Ihrer Umgebung anpassen und Gefahren umgehen.

Das ist äusserst sinnvoll wenn es zB draussen regnet und Sie die Kälte und Nässe spüren. Sie können bewusst entscheiden, ob Sie im Haus bleiben oder mit Stiefeln, warmer Kleidung und Regenschirm das Haus verlassen. Hierzu leistet Ihnen Ihre Wahrnehmung gute Dienste. Sollte Ihre Wahrnehmung Sie diesbezüglich mal täuschen, spüren Sie die Konsequenzen und handeln das nächste Mal anders.
Was passiert jedoch wenn Sie Ihre Wahrnehmung falsch interpretieren und es gar nicht mitbekommen ? In allen Fällen, in denen es nicht um die unmittelbare Anpassung an die Realität geht, die physische Realität sondern um das, was Sie mental für die Realität halten wenn es um weniger greifbare Dinge geht wie zB Gründe, Vorstellungen, Bewertungen, Befürchtungen, Hoffnungen. Hier sind wir oft äusserst phantasievoll und halten unsere Sichtweise für die einzig realistische. Hier jedoch passieren häufig Fehlinterpretationen, die uns jedoch nicht als solche bewusst sind weil wir uns gefährdet, bedroht oder missverstanden gefühlt haben. Dabei ist das Risiko hoch, dass wir Fehlinterpretationen aufrechterhalten und diese weiter für die Realität halten. An dieser Stelle können wir das Beispiel nehmen eines Nachbarn, der uns plötzlich einmal nicht grüßt entgegen seiner sonstigen Angewohnheit. Viele werden jetzt denken: er hat etwas gegen mich, ich habe etwas falsch gemacht, er schätzt mich nicht mehr usw. Tatsächlich jedoch gibt es viele andee Erklärungen, die vielleicht sogar viel stimmiger sind: er hat Zahnschmerzen, er hat schlecht geschlafen, er hat sich über seine Frau geärgert, er hat mich nicht gesehen weil er vertieft war in ein Problem, das er auf der Arbeit hat usw…
In diesem Fall sollten wir unsere Interpretation sehr konkret hinterfragen: ich sehe, er hat mich diesmal nicht gegrüßt, welche Möglichkeiten können dazu geführt haben ? So verhindern wir voreiliges Handeln, Fehlurteile, inadäquates Verhalten und unnötige Stressgedanken.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein frohes Osterwochenende !
 

eine weitere mentale Fähigkeit, die wir besitzen, ist unsere Intuition. Dabei handelt es sich um den kreativen Teil unseres Geistes, der plötzlich wissend in uns entsteht. Auf einmal wissen wir etwas ohne es wissen zu können – wenn Sie so wollen.

Wir wissen etwas ohne es wissen zu können.
Das ist die Intuition. Sie ist immer positiv und konstruktiv – ein wunderbares Geschenk.

Die Intuition wird oft verwechselt mit dem Instinkt.
Sehr viele Menschen haben zB in Gefahrensituationen einen Impuls gespürt, der Ihnen vermittelt hat vorsichtig zu sein, sei es in der Natur, in ihrem Beruf, in finanziellen oder existentiellen aber auch in privaten Situationen. Diese Personen haben dann beschlossen, einen Rat nicht zu befolgen oder anders zu handeln als sie es sonst taten – ohne einen genauen Grund dafür erkennen zu können. Dies ist unser Instinkt, er zielt eindeutig darauf zu überleben, er hilft uns Negatives in jeder Form zu vermeiden. Dieses „komische Gefühl“ ist dann das, was im Nachhinein oft als „Intuition“ bezeichnet wird.

Die Intuition jedoch ist die innere Stimme, die positiv nach vorne gerichtet ist. Sie ist ermutigend, inspirierend, wohltuend, im Gleichklang mit Dingen, die uns wichtig sind egal in welchem Lebensbereich. Diese Energie weiß, dass Sie alles schaffen können, was Sie sich vornehmen. Dass Sie am richtigen Ort sein werden, dass das Richtige passieren wird. Und irgendwie wissen Sie das auch. Das ist Ihre Intuition.

Kramen Sie ein wenig in Ihren intuitiven Erinnerungen an diesem Sonntag und freuen Sie sich daran !

wenn ich die Frage stelle, welche mentalen Fähigkeiten wir denn eigentlich haben, bekomme ich als Antwort meistens: das Denken oder das logische Denken.
Das ist nicht verkehrt aber wir haben insgesamt 6 mentale Fähigkeiten und eine der wichtigsten ist zweifelsohne unsere Vorstellungskraft, die Imagination.

Parallel zu unseren Gedanken entstehen laufend passsende Bilder in unserem Geist.

Nehmen Sie sich bitte ausreichend Zeit, diese Bilder wahrzunehmen und genauer zu betrachten. Was zeigen Sie Ihnen, bei welchen Stimmungen entstehen Sie ? Sie werden feststellen, dass diese Bilder immer das zeigen, was Sie denken. Deshalb fühlen sich viele Gedanken so wahr an weil Sie konkrete Bilder dazu sehen, unabhängig davon ob sie Ihnen gefallen oder nicht.

Als nächstes sind Sie sicherlich einverstanden wenn ich Ihnen sage, dass Sie sich auch alles vorstellen können, was Sie wollen. Unabhängig davon, ob es realistisch für Sie erscheint oder nicht. Sie sind in der Lage, sich etwas Schönes oder etwas Trauriges vorzustellen und entwickeln entsprechende Gefühle dazu.
So gesehen sind Sie frei sich das vorzustellen, was Sie gerne wollen, an das zu denken (und die passenden Bilder zu dem zu sehen) was Ihnen gefällt. Sie können Ihre Vorstellungskraft also steuern.

Versuchen Sie in der nächsten Woche öfter an das zu denken was Sie inspiriert und was Ihnen gute Gefühle beschert. Einfach nur so zum Üben. Nehmen Sie diese Freiheit wahr.

Ich wünsche Ihnen einen frühlingshaften Sonntag und viele schöne Bilder dazu !

eine der bekanntesten und wirkungsvollsten Methoden zur Entwicklung von Selbstwert und Selbstbewusstsein sind die sogenannten Affirmationen. Diese werden in der Ich-Form entwickelt und sollen Vorzüge, Qualitäten, positive Eigenschaften benennen und enthalten daher meist ein positives Adjektiv.

Ich bin gut.
Ich bin gepflegt.
Ich bin zuverlässig.
Ich bin lustig.

Der Sinn von Affirmationen besteht darin in Ihrem Unterbewusstsein wahre Aussagen zu implementieren um damit Ihr Selbstbild und Ihr Selbstbewusstsein zu verbessern.
Jeder hat positive Eigenschaften, bewusst darüber sind viele Menschen jedoch nicht.
Es ist so als hätten Sie ein paar Tausend Euro in der Tasche ohne es zu wissen.
Wüssten Sie es, könnten Sie die Geldsumme für sich nutzen.
Wenn nicht, liegt sie brach.
Wiederholen SIe daher mehrmals täglich das Gute, das Sie eh schon glauben, damit festigen Sie sich selbst.

im letzten Newsletter habe ich Ihnen die Affirmationen ans Herz gelegt. Positive Aussagen über uns selbst, die wir auch selber glauben, verankern sich besser in unserem Bewusstsein und Unterbewusstsein wenn Sie kurz und in der ICH-Form gehalten sind. Wir fühlen uns schon besser.
Was ist nun mit den Dingen, die ich an mir verbessern möchte/muss um sie überhaupt glauben zu können ?

Am geeignetsten sind hier die Intentionen: Sie benennen klipp und klar, was genau Sie verbessern wollen und am besten gleich dazu, wie Sie vorgehen könnten um dies auch umzusetzen.

Meistens wissen Sie ganz genau, was Sie tun können um Ihre Situation zu verbessern oder eine Angewohnheit, einen Mangel zu verändern oder auszugleichen.
Eine gute Intention könnte so aussehen: „Ich beabsichtige mein Englisch deutlich zu verbessern und höre täglich 30 Minuten entsprechende Lehr-Audios während ich frühstücke“. Das fühlt sich deutlich besser an als zu sagen „mein Englisch ist miserabel und ich kann mich nirgendwo auf der Welt verständigen“.
Dies entspricht vielleicht sogar einem IST-Zustand, der aber veränderbar ist.
Oder: „ich möchte mich mehr um meine Gesundheit kümmern indem ich soundsoviel Obst, Gemüse und Joghurt mitnehme wenn ich unterwegs bin damit ich nur Gesundes esse.“ Klingt besser als „ständig esse ich unterwegs Pizza und nehme zu“.

Natürlich sind Sie herzlich eingeladen, die Intentionen auch umzusetzen, wählen Sie deshalb bitte das aus, was Ihnen wirklich wichtig ist und wenden Sie die Dinge an. Verwandeln Sie auf diese Weise die Energie von Frust und Mangel in Kraft und Zuversicht – Sie können es !

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und kraftvolle Intentionen !

nach den Affirmationen und Intentionen zur Verbesserung Ihres Selbst-Konzeptes, kommt nun ein weiteres Werkzeug, das Ihnen nun eine konkrete Umwandlungsmöglichkeit bietet.
Sie notieren täglich eine Eigenschaft, Angewohnheit, Verhaltensweise, die Ihnen an sich selbst überhaupt nicht gefällt. Dann bestimmen Sie, was Sie stattdessen konkret denken wollen, tun werden oder auch empfinden wollen wenn Sie wieder ähnliche Auslöser, Bewertungen oder Verhaltensmuster haben.

Diese Maßnahme führt Ihnen Ihre eigentliche Macht vor Augen: nehmen Sie sie an. Aber Vorsicht: Sie könnten erfolgreich sein.

Hier geht es also um einen tieferen Blick in die eigene Seele: es geht darum, das zu verändern, was Ihnen absolut nicht gefällt und Sie nicht annehmen möchten. Egal ob Sie laut werden, wenn Sie sich ärgern (= ich bin augenblicklich bewusst ruhig, sage kurz und bündig was ich denke und sage dann PUNKT) oder Nägelkauen (= ich merke sofort wenn ich Nägel kaue und esse jedes Mal eine Karotte oder nehme einen Stift in die Hand), benennen Sie um was es geht und überlegen Sie sich etwas Realistisches, das besser zu Ihnen passt. Ziehen Sie es durch mit Ihrem Willen.

Keiner muss so sein wie er nicht sein will. Dennoch wird Vieles zur unliebsamen Angewohnheit und irgendwann ist es einfacher zu sagen: „Ich bin die Person, der dies und jenes nicht gelingt“ oder „Andere haben es besser“. Es ist sicherlich auch einfacher als den anstrengenderen Prozess des Umdenkens zu wählen. Sind die neuen Synapsen mit ein wenig Anstrengung implementiert, ist das Leben viel schöner und Vieles gelingt plötzlich.

Jeden Tag ein Punkt, am Ende des Jahres fühlen Sie sich wie neu geboren !

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Sonntag !

falls Sie sich schwer damit tun neue Gedanken über eine verbesserte Selbstwahrnehmung zu glauben oder über positivere Aussichten im Allgemeinen, machen Sie doch folgenden Versuch: Sie stellen sich die Frage. „Und wenn dies oder jenes Möglich wäre ?“

Was ist, wenn ich doch besser bin als ich denke ?
Was ist, wenn ich meine Beziehung doch verbessern kann ?
Was ist, wenn ich doch gut da stehe am Ende ?
Was ist, wenn es doch einfacher ist als ich denke ?

Wenn Ihnen Affirmationen noch nicht so leicht über die Lippen kommen oder Sie zwischendrin Widerstand spüren, lassen Sie diese Art von Fragestellung zu und … beantworten Sie diese auch für sich.
Denken Sie immer daran: nur was Sie sich an Wünschenswertem vorstellen können, können Sie auch umsetzen. Dazu müssen Sie es erst einmal zu Ende denken.
Sie tun es negativ schon von ganz alleine: „was ist wenn etwas schief geht ?“, „Was ist, wenn es nicht klappt ?“ usw.

Welche Bilder sehen Sie ? Und nun machen Sie das Gegenteil.

Viel Spaß und Erfolg damit an diesem heutigen Sonntag !

nach mehreren sich ergänzenden Techniken zur Verbesserung Ihres Selbst-Konzeptes, kommt nun ein weiteres Tool, das sich ebenfalls gut eignet um den kritischen Teil unseres Bewusstseins zu umgehen: die Afformation.
Hier stellen wir eine Frage, der die unwidersprochene Aussage einer Affirmation zugrunde liegt, sodaß wir bei der Beantwortung dieser Frage diese Grundaussage gar nicht in Frage stellen.

Wir nehmen eine reguläre Affirmation und stellen damit eine Frage:
Ich bin zuversichtlich und gut gelaunt.
Als Afformation entsteht nun die Frage:
Warum bin ich so zuversichtlich und so gut gelaunt ?

Hier geschieht folgendes falls Sie sich noch nicht so leicht tun mit Affirmationen oder diese weiter festigen möchten:
unser konditioniertes Ego (die Stimme unserer Sozialisation, Erziehung, Kindergarten, Schule, Kirche, Vereine, Verwandte etc.) geht in Widerstand wenn wir nun positiv über uns denken wollen. Diese Stimme sagt uns den ganzen Tag lang, dass wir nicht so begabt sind, nicht so schön, nicht so intelligent, dass Andere besser sind, erfolgreicher, sicherer. Das ist unsere alte Programmierung, programmiert von Menschen unserer Kindheit und Jugend, die ebenfalls unbewusst programmiert wurden.
Mit der Afformationstechnik umgehen wir etwas leichter diesen Widerstand, da wir die Affirmation an sich nicht mehr hinterfragen. Wir sind eher auf die Beantwortung fokussiert. Damit festigen wir positive Aussagen über uns selbst und ersetzen alte negative Gedanken durch diese neuen.
Probieren Sie es aus !

An dieser Stelle, liebe Leser, möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken für Ihre Anregungen, Fragen und Inspirationen, die mich jede Woche neu zu psychologischen Themen aus dem praktischen Alltag animieren und mir die Möglichkeit bieten, Ihnen Empfehlungen zu geben für mehr Lebensqualität und gute Laune.

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Sonntag !

 

nach einer Reihe von unterstützenden bewährten Techniken, die unser Denken über uns verbessern sollen, kommt nun der wichtigste Punkt wenn es um unser Selbstbewusstsein geht: die Selbstliebe – für die meisten Menschen ein schwieriges Thema wenn der Selbstwert sehr reduziert ist.

Ohne Selbstliebe gibt es kein Selbstbewusstsein. Punkt.

Deshalb ist es so wichtig die Selbstliebe mit den konkreten Empfehlungen der letzten Wochen zu üben.
Selbst dafür zu sorgen, dass sie größer wird.
Nicht darauf zu warten, dass Andere diese Aufgabe übernehmen – sie können es nicht. Menschen, die sich selber nicht lieben, erwarten von Ihren Mitmenschen, das Füllen dieser Leere. Dies funktioniert nicht.

Wir können nur das bekommen, was wir schon haben – genauso wie Sie nur das geben können, was Sie bereits haben. Und wir können auch nur das empfangen und vermehren, was wir schon haben, da wir sonst gar nicht erkennen können wenn Andere es uns geben wollen – Achtung Selbstsabotage !

Dies sind Gesetzesmäßigkeiten, die Sie sicherlich in einigen Bereichen Ihres Lebens bereits sehen und innerlich akzeptieren können. Sie sind logisch. Sie gelten in allererster Linie für uns selbst. Setzen Sie die Dinge um und Ihr Leben wird reicher werden.

Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Sonntag ganz im Zeichen der Selbstliebe !