um unsere Schritte bei der Entstehung und der Vermeidung von Burnout zusammen zu fassen, hier die 3 wichtigsten Punkte:

1. Organische Ursachen für den Erschöpfungszustand ausschliessen (Arzt).

2. Eigene Gedanken und Gefühle identifizieren durch die wir Überforderung zulassen.

3. Abgrenzung lernen und durchsetzen. 

 

Bei dem letzten Punkt möchte ich Sie ermutigen, etwas Geduld mit Ihrem Umfeld zu haben: Ihre Familie, Freunde und Kollegen sind es noch gar nicht gewohnt, dass Sie etwas anders machen als vorher. Vielleicht reagieren sie überrascht oder gar verärgert aber auch sie benötigen etwas Anpassungszeit um zu begreifen, dass bei Ihnen eine Veränderung eingetreten ist. Vielleicht müssen manche auch etwas mehr Verantwortung übernehmen und reagieren zunächst etwas irritiert. Aber keine Sorge: die schaffen das schon …

Verbringen Sie einen gemütlichen herbstlichen Sonntag  …

wenn wir uns die Situationen ansehen, die beim Burnout  zu Überforderung, Stress und Ohnmacht führen, können wir beobachten, dass es oft ähnliche Auslöser gibt. Oder wir stellen fest, dass sehr unterschiedliche Auslöser immer wieder zu ähnlichen negativen Gedanken („ich will nicht, muss aber“) und Gefühlen („ich fühle mich hilflos oder ohnmächtig“) führen.

Es ist daher wichtig, sich wieder abgrenzen zu können (=NEIN sagen wenn wir etwas nicht wollen oder können).

Doch was bedeutet es konkret, sich abzugrenzen – wenn es z.B. „drunter und drüber geht“ ? Genau an diesem Punkt ist es wichtig, einen Schritt zurück zu gehen mit den Fragen:
– ist es gerade mein Problem ? Bin ich gefragt ?
– ist ein Handeln meinerseits gerade wirklich notwendig ?
-wer könnte mich entlasten ?
-muss ich mir wirklich Gedanken in dieser Angelegenheit machen ? Wenn Sie überall JA sagen, sind Sie (noch) nicht abgegrenzt …

Ihnen einen abgegrenzten Sonntag und jede Menge Ausgleich für Ihre Pflichten …

nachdem bei einem Verdacht auf Burnout (Erschöpfungssyndrom) organische Ursachen entweder ausgeschlossen oder behandelt worden sind, ist es wichtig zu beobachten und ggfs. zu dokumentieren ob die Symptome andauern und welche wiederkehrenden Situationen zu denselben Verhaltensweisen führen und diese Symptome weiter verursachen oder verstärken.

Denk- und Verhaltensweisen zu hinterfragen hilft Veränderungen anzustoßen. 

Betroffene erleben sich an diesem Punkt oft sehr ohnmächtig und entsprechend handlungsunfähig bei nachlassender geistiger und körperlicher Energie. Sie sind gefangen zwischen beruflichen und privaten Aufgaben und haben dabei meist hohe Ansprüche an sich selbst (z.B. Perfektionsanspruch, Verpflichtung oder Aufopferung als Existenzberechtigung). Es wird anfangs keine Alternative gesehen, Betroffene denken, sie „müssen“ dieses oder jenes tun und sehen sich gehetzt bei gleichzeitigem Empfinden nichts richtig machen zu können: das Hamsterrad läuft auf Hochtouren – es fehlen Entspannung und Abstand. Veränderung ist notwendig und möglich an diesem Punkt mit einer entsprechenden Hinterfragung.

Ihnen einen entspannten Sonntag und für jedes MUSS ein KUSS  …

viele Menschen treibt irgendwann einmal die Frage um, ob sie vielleicht etwas im Leben verpasst haben. Sie beobachten ihr Umfeld und haben das Gefühl, Andere haben nahezu „alles“ im Leben und vergleichen sich mit ihnen entweder ganz pauschal oder in einzelnen Punkten, mit der persönlichen Beurteilung, dass sie selbst schlechter abschneiden.

„Für alles, was Du verpasst hast, hast Du etwas anderes gewonnen.“

 

Dieses Zitat von Ralph Waldo Emerson (amerikanischer Philosoph und Schriftsteller 1803-1882) ist geradezu eine Einladung an alle, die gelegentlich diese Art von Gedanken haben, sich ihre vermeintlich „verpassten Chancen“ genauer anzuschauen: es sind daraus auch Vorteile entstanden. Sie zu erkennen und anzunehmen erfordert etwas Bereitschaft sich selbst und die eigenen Möglichkeiten neu zu bewerten. Es kann dazu beitragen nach und nach in Frieden zu kommen egal was man glaubt versäumt zu haben …

Verbringen Sie einen friedvollen Sonntag  …

für die meisten ist die Urlaubszeit wieder vorbei und bereits sehr weit weg, da der Alltag alte bewährte Muster des Funktionierens erfordert. Der Urlaub ist quasi abgehakt. Ein paar schöne Bilder befinden sich auf dem Handy … Zum Glück können wir diese betrachten und auch noch nachträglich unser Urlaubsempfinden steigern.

Durch entsprechendes Reflektieren und Nachempfinden können wir alles Angenehme mit in unseren Alltag nehmen.

Wenn Sie sich auf einem Blatt Papier alle Vorteile Ihres letzten Urlaubs notieren, werden Sie feststellen, dass sowohl kulturelle und kulinarische Aspekte wie auch Ruhe, Entspannung und Überraschungen eine Rolle spielen. Auch auf geistiger Ebene haben wir vielleicht Erkenntnisse gewonnen und gute Vorsätze oder Entscheidungen getroffen, die wir in unser normales Leben transferieren können.
Aus allen Bereichen Inspirationen für Ihren Alltag bewusst mitzunehmen, kann für Sie auch nachträglich noch eine Bereicherung sein.

Lassen Sie sich am heutigen Sonntag ruhig nachträglich von Ihrem letzten Urlaub inspirieren .

 

es gibt diese Themen, an denen sich die Gemüter immer wieder erhitzen. Meistens scheint es so, als würde einer regelmäßig die Regeln brechen bezüglich der Dinge, die uns am wichtigsten sind: Höflichkeit, Respekt, Zuverlässigkeit, Vertrauen. Wir fühlen uns missachtet, wenn Andere trotz Erklärungen und Appellen an die Einsicht gewisse Grenzen immer wieder überschreiten OBWOHL sie wissen wie sehr uns etwas am Herzen liegt.

Wenn alles gesagt ist und nichts hilft, darf eine rote Linie gefühlt und benannt werden.

 

Selbstverständlich bringt dies nur etwas, wenn es mit der entsprechenden Konsequenz einhergeht. Es muss klar sein, was sich grundlegend verändert, sollte die rote Linie überschritten werden. Dazu muss man natürlich erst einmal selbst klar und entschlossen sein. Dies gilt für rebellische Teenager, achtlose Arbeitskollegen, zerstreute Menschen, die sich chronisch auf Mitmenschen verlassen oder Partner mit schlechten Angewohnheiten …

Ich wünsche Ihnen einen entspannten und sonnigen Sonntag …

nach dem Leser-Feedback über das Handy-Thema von letzter Woche hat sich eine natürliche Erweiterung ergeben: soziale Medien und Vertrauen. Im Grunde geht es um Vertrauen ganz allgemein – unabhängig davon wie im stark im Einzelfall die multiplen digitalen Möglichkeiten als Gefährdung einer guten Partnerschaft gesehen werden.

Wer bei sich bleibt, wird die Nutzung digitaler Medien nicht ausnutzen.

Wer bei sich ist, wird die Nutzung sozialer Netzwerke nicht kontrollieren.

 

Wie im vorherigen Newsletter erwähnt, lässt sich durch Kontrolle kein Vertrauen schaffen. Vertrauen wie auch unbewiesene Szenarien entstehen in den Köpfen. Durch Misstrauen und Kontrolle können sie nicht vermieden werden sondern eher befördert. Ein unbescholtener Partner lässt sich von den Möglichkeiten des Netzes nicht verführen, einer der es darauf anlegt, wird alles Möglichkeiten nutzen können. Ein Partner, der in sich ruht, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Genauso wie vor dem digitalen Zeitalter auch. Also ist und bleibt es eine Frage des Vertrauens.

Ich wünsche Ihnen einen bewussten Sonntag, vielleicht mal für ein paar Stunden ohne soziale Medien …

in Paartherapie-Sitzungen wird immer öfter deutlich, wie das Handy zum Austragungsgegenstand mangelnden Vertrauens wird. Es ist für viele Menschen längst kein neutrales Kommunikationsmittel mehr, das unser Leben erleichtert sondern eine kontinuierliche Quelle von Stress in vielen Paarbeziehungen. Zahlreiche Menschen erzählen, dass Sie entweder das Handy des Partners ausspionieren oder ihm ihr eigenes zeigen (oder zeigen „müssen“) oder selber Stress empfinden sobald der Partner Nachrichten empfängt oder sendet und umgekehrt.

Um es deutlich zu machen: jeder hat einzig in seinem eigenen Handy etwas verloren.

 

Wer glaubt durch Kontrolle eines Handys den Partner kontrollieren zu können und Vertrauen zu erschaffen, macht sich etwas vor. Entweder verdächtigt er ihn zu Unrecht und zerstört Vertrauen oder er kann eh nichts ändern …Daher ist immer die beste Option bei sich zu bleiben und am Selbstvertrauen und -wert zu arbeiten wenn sich Misstrauen einschleicht.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten Sonntag, vielleicht mal ganz ohne Gedanken an ihr Handy …

sicherlich denken Sie ab und an an alte Bekannte und Freunde, mit denen Sie in früherer Zeit angenehme Stunden verbracht haben. Die Vertrautheit ist gedanklich präsent – selbst wenn Sie sich aus den Augen verloren haben. Meistens ist es der Zeitfaktor, der die Hemmschwelle darstellt. Vielleicht fragen Sie sich auch, ob die alten Freunde überhaupt noch Interesse an Ihnen haben ? Es würde Sie ja reizen, sich mal zu melden …

Sie können nur gewinnen, wenn Sie Kontakt aufnehmen. Vielen Menschen geht es so wie Ihnen. Machen Sie den ersten Schritt.

 

Entweder springt der Funke gleich wieder über – das merken Sie schnell. Oder eben auch nicht. Auch das spüren Sie. Also können Sie nichts verlieren und bereiten sich und den „alten Freunden“ vielleicht eine angenehme Freude mit Ihrer Spontaneität und reaktivieren so eventuell eine Freundschaft, die Ihnen viel bedeutet und umgekehrt. Wenn nicht, dann haben Sie einen Versuch gestartet und dadurch letztlich auch eine Antwort, die Sie akzeptieren können. Wege kreuzen sich und trennen sich. Es lohnt sich es herauszufinden.

Möglicherweise fällt Ihnen am heutigen Sonntag ein alter Freund ein, den Sie anrufen wollen …

Im Voraus für den Urlaub planen ?

Liebe Leser,

die Urlaubszeit hat begonnen und die Frage stellt sich spätestens zum Urlaubsantritt: wie verbringe ich meine freie Zeit ? Erfahrungsgemäß ist es wie zum Jahreswechsel – es gibt jedes Jahr viele gute Vorsätze, die Umsetzung allerdings fällt schwer. Mal nimmt man sich zu viel vor und erholt sich nicht, mal überkommt einen das Gefühl, die Zeit nicht gewinnbringend genutzt zu haben. Und soll man denn überhaupt planen ?

1. Planen Sie Dinge, die Sie sich fest vorgenommen haben ganz konkret.

2. Reservieren Sie genauso konkret Freiraum für Musse (Lesen, Träumen, Geniessen).

3. Erleben Sie beide Zustände sehr bewusst: Unternehmungen und die Freude daran sowie den Gefühlszustand des Schwebens.

 

Meistens ist es das Gefühl eine freie Zeit nicht bewusst genug erlebt zu haben, das uns frustriert. Irrtümlicherweise denken wir aber, es liegt an mangelndem Tun oder fehlhafter Planung, dass ein Urlaub sich unvollständig anfühlt. Deshalb empfehle ich Ihnen einen Zustand erhöhter Bewusstheit im Moment und im  Genuss, den der Ausdruck „die Seele baumeln lassen“ sehr treffend beschreibt. So erleben Sie Ihre Zeit intensiver und haben mehr davon.

Ich wünsche Ihnen einen Sonntag voller Vorfreude auf Ihren Urlaub …!