nachdem wir nun wissen, dass der Prozess des Verdrängens immens anstrengend ist und enorme Anspannung erzeugt, stellt sich die Frage, wie man dies verändern kann. So kommen wir zum nächsten Schritt, nämlich den der Annahme.

Annehmen bedeutet sich einzugestehen, dass eine Sache nun einmal da ist.

Ja: gerade wenn eine Sache unangenehm ist, sollten wir zugeben können, dass es so ist wie es ist. Dies ist die Voraussetzung überhaupt für Veränderung. Nur wenn wir eine Bestandsaufnahme machen, können wir weitere Schritte gehen.
Nach dieser „Bilanz“ können wir für uns entscheiden, ob wir den aktuellen (unangenehmen) Zustand beibehalten wollen oder ihn verändern möchten: dann kann es ein neues Ziel geben. Dies gibt uns Zuversicht, neue umsetzbare Perspektiven und es werden neue Energien frei.

Liebe Leser,  Ihnen einen wunderschönen Augustsonntag und eine traumhafte Urlaubszeit !

heute widmen wir uns einem der gängigsten Abwehrmechanismen der Psyche, nämlich der Verdrängung. Die Psyche wehrt immer dann unbewusst ab, wenn sie sich mit Unangenehmem nicht beschäftigen möchte.

Verdrängen bedeutet so zu tun, als gäbe es eine unangenehme Sache nicht.

Was passiert weiter ? Wir machen uns etwas vor. Unbewusst wissen wir jedoch, dass diese unangenehme Sache existiert. Dies erzeugt Anspannung, denn es ist sehr anstrengend, dauerhaft so zu tun „als ob“. Da wir ausserdem wissen, dass es anders ist als das, was wir uns vormachen, kommt noch eine begründete Angst hinzu: es wird uns irgendwann um die Ohren fliegen. Sie sehen, ein kräftezehrender Kreislauf entwickelt sich. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie das eine oder andere verdrängen, gehen Sie in sich und versuchen Sie, es sich selbst einzugestehen – Sie müssen sich ja nirgendwo outen. Es wird Ihnen helfen, einen ersten Schritt in Richtung Abbau zu gehen, indem Sie es einfach annehmen. In der Folge wird sich auch die innere Anspannung reduzieren.

Liebe Leser,  horchen Sie mit einem Augenzwinkern in sich hinein und freuen Sie sich, wenn Sie etwas finden an diesem Sonntag !

jeder macht gelegentlich die Erfahrung in einer getrübten Stimmungslage zu sein – nach einer Weile merken wir dann plötzlich, dass wir uns weniger belastet fühlen. Vielleicht scheint inzwischen die Sonne oder eine vertraute Person hat angerufen – wir spüren wieder Energie und denken uns mehr oder weniger bewusst „na, es ist schon wieder besser“. Was ist passiert ?

Wir sehen eine Sache plötzlich positiver oder empfinden mehr Kraft OBWOHL sich rein objektiv nichts verändert hat. 

Wie kann so etwas rein rational sein ? Sie sind vielleicht immer noch krank, das Wetter ist noch schlechter geworden, Ihr Kontostand ist unverändert … rein logisch dürften Sie sich gar nicht besser fühlen aber warum tun Sie es trotzdem ? Ganz einfach: unbewusst besinnen Sie sich nach einem Auslöser wieder auf Ihre Ressourcen und haben positive Grundgedanken über sich und Ihr Leben („Ich schaffe das schon“, „so schlimm ist es doch gar nicht“, „es wird wieder besser“, „ich bin doch behütet“, „bis jetzt hat alles geklappt“ etc) … Als Konsequenz entwickeln Sie direkt bessere Gefühle: unser Gehirn funktioniert so. Deshalb können Sie mit einer bewusst positiven Wahrnehmung positive Gedanken und gute Gefühle erschaffen und müssen nicht erst abwarten bis es von selbst mal wieder schöner wird.

Liebe Leser,  ich wünsche Ihnen für den heutigen Sonntag eine rosarote Brille für die schönen Seiten Ihres Lebens !

wie bereits angekündigt, möchte ich Ihnen einige Beispiele nennen die, nach dem Erkennen von persönlichen Mustern, eine Rückkehr in die Kontrolle verdeutlichen.

Kontrollfähigkeit bedeutet, zu entscheiden WAS ich innerlich wirklich möchte und es umzusetzen – auch nach aussen. 

Wenn Sie zB folgende Dinge ändern wollen: „schlecht gelaunt den Tag beginnen“, dann können Sie neben den Wecker eine positive Botschaft legen, die Sie fröhlich stimmt damit es anders läuft ODER „bei Langeweile Chips und Schokolade essen“, dann machen Sie etwas, das Ihnen wirklich Freude macht (romantische Komödie schauen oder 30 Minuten spazieren gehen) oder Sie essen bewusst etwas anderes-gern auch beides. ODER „Sinnloses mit einkaufen“, dann erstellen Sie eine Liste und bleiben stur dabei. „Sich herunterziehen lassen (von Anderen)“ kann direkter Anlass sein, bewusst das Gegenteil zu tun durch den Gedanken „immer wenn Andere schlecht drauf sind, merke ich, wie gut es mir selber geht und ich verlasse die Situation, beende das Gespräch“ … es gibt unendlich viele Beispiele ! Damit verändern Sie bewusst Ihre Muster und erlangen wieder mehr Kontrolle über Ihr Leben.

Liebe Leser,  versuchen Sie an diesem Sonntag kreativ zu sein mit allem Unliebsamen – lernen Sie, sich gezielt positiv zu stimmen !

wenn Sie nun aus Ihrer Beobachterposition heraus das eine oder andere Muster erkennen konnten, ist dies sicherlich von einem AHA-Effekt begleitet gewesen – egal ob ihr Muster angenehm oder unangenehm ist: schon allein die Erkenntnis bringt Entlastung. Plötzlich ergeben sich dadurch wieder Steuerungsmöglichkeiten.

Das Erkennen von Mustern ermöglicht  eine Rückkehr in die persönliche Kontrollfähigkeit.

Das Erkennen von Mustern bringt auch die genaue Wahrnehmung unangenehmer Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zutage, um die es in der Kognitiven Verhaltenstherapie geht. Durch die bewusste Feststellung des Negativen ergibt sich eine Entscheidung dieses loszulassen ZUGUNSTEN von etwas Positiven. Dabei ist es hilfreich, es so genau wie möglich zu definieren damit es erfolgreich in den Alltag übernommen und GEÜBT werden kann durch unzählige (!) WIEDERHOLUNGEN. So lässt sich Unerwünschtes in Erwünschtes umwandeln.

Liebe Leser,  versuchen Sie an diesem Sonntag eine kleine Veränderung bewusst anzustoßen und experimientieren Sie dabei die Zurückerlangung von Kontrolle … im nächsten Newsletter wird es eine Reihe von kleinen Beispielen geben !

in einem weiteren Schritt zu mehr Wirksamkeit bei Veränderungen, haben wir das INNEHALTEN als Voraussetzung für Veränderung festgehalten. Je öfter wir diesen Prozesses umsetzen, desto häufiger fallen uns Muster auf, die automatisch in uns ablaufen. Diese werden meist eindeutig positiv oder negativ sein –

Der nächste Schritt ist also positive oder negative Muster zu erkennen.

Die bereits beschriebene Beobachterposition ermöglicht uns auch das Aufspüren von unseren positiven und negativen Mustern. Plötzlich erkennen wir bei ähnlichen externen Auslösern in uns dieselben Gefühle, Gedanken und Reaktionen sowie Körperempfindungen: ein untrügliches Zeichen dafür, dass wir es mit einem persönlichen Muster zu tun haben. Je klarer wir dieses erkennen mit seinen Auswirkungen auf uns, desto größer werden unsere Einflussmöglichkeiten für die Zukunft – ein wichtiger weiterer Schritt in Richtung Veränderung.

Liebe Leser,  beobachten Sie sich liebevoll, mit Humor und einem Augenzwinkern an diesem Sonntag wenn Sie ein Muster bei sich erkennen !

wenn wir Veränderungen in unserem Leben vornehmen möchten und fest entschlossen sind, diese dauerhaft und wirksam zu gestalten, wissen wir zunächst schon um den im letzten Newsletter beschriebenen Einklang von Denken, Gefühl und Verhalten. In einem nächsten Schritt dürfen wir nun

INNEHALTEN und nochmals INNEHALTEN.

Innehalten entspricht der viel gepriesenen Beobachterposition: um zu erfahren, wie es mir geht, muss ich mich selbst beobachten: wie fühle ich mich ? Was denke ich im Zusammenhang mit einer Situation, Person, mir selber ? Wie verhalte ich mich, welche Körperempfindung habe ich dabei ? Nur so können wir erkennen, dass wir eine Veränderung herbeiführen wollen. Es ist also eine umfassende innerliche Bestandsaufnahme als Grundlage und Voraussetzung für Veränderung überhaupt.

Liebe Leser,  beobachten Sie sich einfach etwas genauer an diesem Sonntag und machen Sie sich ein paar Notizen, wenn Sie Veränderungen anstreben !

es ist wissenschaftlich erwiesen, dass für das Implementieren von Veränderungen jeglicher Art (Veränderungen von Verhaltens-, Gefühls- und Denkweisen) verschiedene Ebenen in Einklang sein müssen. Sonst ist positive Veränderung langfristig nicht möglich. Um welche Ebenen genau handelt es sich ?

Das Denken, das Fühlen und das Verhalten (Körper).

In der Tat bestimmen diese 3 Säulen unser seelisches Befinden und dessen Qualität: unsere Gedanken in erster Linie, dann das Gefühl, das sie mit sich ziehen und letztlich unser Körperempfinden dabei. Wenn Sie also denken: „welch ein herrlicher Tag !“ (ein positiver Gedanke), dann freuen Sie sich (Gefühl der Freude, des Glücks) und haben eine gute Körperempfindung mit Entspannung und Lächeln, wodurch Ihre Freude auch nach aussen erkennbar ist (Verhalten). Bei negativen Gedanken („Oh wie schlimm !“) sind Gefühl (Angst) und Körperhaltung (Anspannung, hängende Schultern) negativ. Deshalb ist es wichtig, bei dem Aufbau von neuen Angewohnheiten darauf zu achten, dass wir positive Gedanken dazu entwickeln und ein gutes Gefühl.

Liebe Leser,  beobachten Sie sich einfach einmal an diesem Sonntag  !

der Titel des Newsletters klingt zugegebenermaßen etwas provokativ – jedoch nur auf den ersten Blick. Gerade diejenigen, die bereits durch Krisen gegangen sind, wissen um die Macht dieser Worte. Viele Berufsgruppen sind von den Auswirkungen der sogenannten Corona-Krise derzeit betroffen und erfahren eine besondere Krise: Umsatzrückgang oder -wegbruch, familiäre Belastungen bei fehlendem Ausgleich, finanzielle Probleme aller Art bishin zum Arbeitsplatzverlust. Sollen diese Menschen sich nun alle plötzlich freuen ? Natürlich nicht.

Aber sie können BESCHLIESSEN zu handeln und umzudenken. Denn Lamentieren macht alles nur noch schlimmer.

Dies ist Fakt: wenn wir unseren Fokus auf Negatives gerichtet lassen und uns nicht bewegen, wird es noch unschöner. So arbeitet unser Gehirn, das ist wissenschaftlich erforscht. Umgekehrt werden wir wieder lösungsorientiert sobald sich die Gedanken und Gefühle verbessern. Durch Zuversicht und Handlung kommen wir wieder in unsere Fähigkeiten und Überzeugungskraft: mit neuen Ideen, besserer Dynamik, positiverer Körperhaltung, flexiblerer Einstellung. Egal ob Unternehmer, Arbeitssuchender, überforderter Elternteil, Kranker: es ist bewiesen, dass ein positiver Geist einer ist, der seine Kräfte wieder mobilisiert. Denken Sie bitte immer daran, dass Problem und Lösung auf unterschiedlicher Frequenz schwingen. Auf der Lösungsebene geht es stetig  aufwärts !

Liebe Leser,  verbringen Sie einen sonnigen entspannten Sonntag  !

für unsere schrittweise Rückkehr zur Alltagsnormalität sind viele Lockerungen bereits in Kraft getreten. Die Vereinbarkeit von Homeoffice der Eltern und Homeschooling der Kinder, die zumindest tageweise auch noch zu Hause sind, bleibt eine Herausforderung. Wie können wir diese besser meistern ?

Indem wir gemeinsame Zeit zu Hause gut nutzen.

Es geht darum, Nützliches und Angenehmes für alle im Alltag zu kombinieren: zum Beispiel als „Pause“ ein paar Minuten gemeinsame Gymnastik FÜR ALLE, gemeinsames Erledigen oder Übertragen von Hausarbeiten (bereits ein Grundschüler kann Gemüse waschen, den Briefkasten leeren, Brötchen holen oder Wäsche aufhängen). Es ist auch eine gute Zeit für eigenständige Hausaufgaben oder verbindliche Lesezeiten während die Eltern arbeiten. Mit einer guten Tagesstruktur lassen sich auch noch andere Aufgaben verteilen und im Ergebnis gemeinschaftlich bewältigen. Übernahme von Verantwortung, mehr Eigenständigkeit und ein harmonischeres Miteinander können dadurch stark gefördert werden sowie bewusste Zeiten OHNE digitale Medien, die der gesamten Familie gut tun. Und: die Kinder werden schnell erwachsen – geniessen Sie sie JETZT  !

Liebe Leser,  jedes Miteinander lässt sich verbessern … versuchen Sie es einfach !