sicherlich kennen Sie Menschen in Ihrem Umfeld, die ihre Situation in Familie oder Beruf kritisieren und regelmäßig darüber berichten, wie schlecht es Ihnen in diesen Lebensbereichen geht und welche Nachteile sie dauerhaft dadurch erleiden. Bei dem Einen oder Anderen denken Sie sich bestimmt, dass Sie das Problem schon mehrmals gehört haben und es beschleicht Sie die Frage, warum der Betroffene bisher nicht etwas anders gemacht hat als bisher im Hinblick auf sein Thema.

Veränderung bedeutet Verantwortung und Unsicherheit zugleich.

Gerade in Bezug auf die „Unsicherheit“ fehlt oft die Bereitschaft sich auf etwas Neues einzulassen, das man selber initiiert hat ohne den genauen Erfolg vorab einschätzen zu können. Aus diesem Grund fürchten sich viele Menschen vor Entscheidungen-in Anbetracht dieser unbewussten Ungewissheit ist es demnach oft einfacher, weiter zu klagen als etwas zu verändern. Hier besteht die Möglichkeit mit einer entsprechenden Bewusstheit zu sagen, „ich habe etwas Angst aber ich versuche etwas zu verändern und kann dazu kleine neue Schritte ausprobieren“.

Vielleicht sind Sie an diesem Sonntag bereit für ein paar bewusste kleine neue Schritte und ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei …

es gehört inzwischen zu einer modernen Unternehmenskultur, von Mitarbeitern den aktiven Umgang mit schwierigen Themen oder Situationen an ihrem Arbeitsplatz zu erwarten. Das entsprechende Zauberwort heisst „Managen“. In diesem Zusammenhang macht sich jedoch eine gewisse Unzufriedenheit breit, da viele Arbeitnehmer nicht den Eindruck haben, dass sich hier durch das „Managen“ etwas verbessert-ganz im Gegenteil.

Managen bedeutet oft endlose Meetings, Mails und Mangelverwaltung.
Wir sollten eine Kultur des Ausprobierens fördern, als Fenster zu einer Lösung. 

 

Da der Zuständigkeitsbereich oft nicht genau definiert wird, verderben viele Köche buchstäblich den Brei. Ausserdem wird die Angst vor Verantwortung größer-die Bereitschaft etwas auszuprobieren um eine Lösungsfindung herbeizuführen schwindet. Statt eines (möglicherweise zunächst auch nur  vorübergehenden) Ergebnisses, verbleibt man in der Mangelverwaltung, die oft eine ziemlich genaue Problembeschreibung als Grundlage hat, eine Lösung scheinbar jedoch gar nicht anstrebt. Das sinnlose Kreisen allein um das Problem herum erzeugt Unlust und wirkt demotivierend-wertvolle Energien werden verschwendet und die Lösung bleibt aus.

Vielleicht sagen Sie an diesem Sonntag innerlich „lass‘ uns Dieses oder Jenes einfach ausprobieren“ …

die diversen Themen der letzten Wochen über Burnout, Überforderung, Ziele erreichen, Ruhephasen einlegen etc. haben eine zentrale Frage hervorgebracht, die viele Leser sich stellen: Wann genau soll ich privat oder beruflich durchhalten und wann soll ich an welcher Stelle eine Ruhephase einlegen ? Woran erkennne ich, wann es an der Zeit ist für das eine und wann für das andere ?

1. Wenn Sie sich tendenziell überfordern, legen Sie bewusst Ruhepausen ein.

2. Wenn Sie sich tendenziell aufraffen müssen, bleiben Sie bewusst an Ihren Zielen dran.

 

Dies gilt natürlich beruflich und privat: waren Sie in letzter Zeit  im Job dauerüberlastet und privat wenig aktiv, dürfen Sie bewusst beruflich kürzer treten und dem Privatleben mehr Aufmerksamkeit schenken. War das Gegenteil der Fall, dürfen Sie im Job mehr Präsenz zeigen und privat evtl. etwas zurückstecken. Oder Sie stellen fest, das Sie in Ihnen wichtigen Lebensbereichen gar kein Engagement gezeigt haben, dann dürfen Sie hier etwas verändern (zB. Sport, Kultur, Soziales, Gesundheit). Wichtig ist an der Stelle etwas dort zu tun wo es Ihnen wichtig ist und dort Pausen einzulegen, wo Sie übermäßig engagiert waren. Immer wenn Sie dieses Prinzip beherzigen, können Sie nichts falsch machen. Es ist ein kontinuierlicher Ausgleich zwischen „zu viel“ und „zu wenig“.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten Sonntag, mit guter Einschätzung über das richtige Mass   …

immer wieder höre ich von folgender Erfahrung: man ist stark motiviert etwas zu verändern, bemüht sich am Ball zu bleiben und stellt irgendwann fest, dass man in alte Gewohnheiten zurückgefallen ist. Wie kommt das eigentlich ? Und wie soll man dann überhaupt etwas dauerhaft verändern können ?

Nach verschiedenen Theorien benötigen wir 66 Tage um eine neue Veränderung zu übernehmen.

Danach entsteht ein neues Muster.

Durch unser Dranbleiben implementieren wir dieses Muster dauerhaft.

 

Bin ich dann nicht lange genug drangeblieben ? – werden Sie mich fragen. Ganz genau ! Es ist klar, dass wir nach 66 Tagen nicht plötzlich aufhören sollen mit unserem neuen Verhalten oder Denken. Sonst wäre das Ziel, lediglich 66 Tage durchzuhalten und dann wieder das Alte zu praktizieren. Ziel ist jedoch eine ganz neue Angewohnheit zu implementieren, die die alte komplett ersetzt und die uns erhebliche Vorteile bringt. Diese dauerhaft im Auge zu behalten hilft uns über die 66 Tage hinaus zu handeln, überzeugt zu bleiben und dran zu bleiben also. Dann klappt es wieder.

Verbringen Sie einen entspannten sonnigen Sonntag  …

um unsere Schritte bei der Entstehung und der Vermeidung von Burnout zusammen zu fassen, hier die 3 wichtigsten Punkte:

1. Organische Ursachen für den Erschöpfungszustand ausschliessen (Arzt).

2. Eigene Gedanken und Gefühle identifizieren durch die wir Überforderung zulassen.

3. Abgrenzung lernen und durchsetzen. 

 

Bei dem letzten Punkt möchte ich Sie ermutigen, etwas Geduld mit Ihrem Umfeld zu haben: Ihre Familie, Freunde und Kollegen sind es noch gar nicht gewohnt, dass Sie etwas anders machen als vorher. Vielleicht reagieren sie überrascht oder gar verärgert aber auch sie benötigen etwas Anpassungszeit um zu begreifen, dass bei Ihnen eine Veränderung eingetreten ist. Vielleicht müssen manche auch etwas mehr Verantwortung übernehmen und reagieren zunächst etwas irritiert. Aber keine Sorge: die schaffen das schon …

Verbringen Sie einen gemütlichen herbstlichen Sonntag  …

wenn wir uns die Situationen ansehen, die beim Burnout  zu Überforderung, Stress und Ohnmacht führen, können wir beobachten, dass es oft ähnliche Auslöser gibt. Oder wir stellen fest, dass sehr unterschiedliche Auslöser immer wieder zu ähnlichen negativen Gedanken („ich will nicht, muss aber“) und Gefühlen („ich fühle mich hilflos oder ohnmächtig“) führen.

Es ist daher wichtig, sich wieder abgrenzen zu können (=NEIN sagen wenn wir etwas nicht wollen oder können).

Doch was bedeutet es konkret, sich abzugrenzen – wenn es z.B. „drunter und drüber geht“ ? Genau an diesem Punkt ist es wichtig, einen Schritt zurück zu gehen mit den Fragen:
– ist es gerade mein Problem ? Bin ich gefragt ?
– ist ein Handeln meinerseits gerade wirklich notwendig ?
-wer könnte mich entlasten ?
-muss ich mir wirklich Gedanken in dieser Angelegenheit machen ? Wenn Sie überall JA sagen, sind Sie (noch) nicht abgegrenzt …

Ihnen einen abgegrenzten Sonntag und jede Menge Ausgleich für Ihre Pflichten …

nachdem bei einem Verdacht auf Burnout (Erschöpfungssyndrom) organische Ursachen entweder ausgeschlossen oder behandelt worden sind, ist es wichtig zu beobachten und ggfs. zu dokumentieren ob die Symptome andauern und welche wiederkehrenden Situationen zu denselben Verhaltensweisen führen und diese Symptome weiter verursachen oder verstärken.

Denk- und Verhaltensweisen zu hinterfragen hilft Veränderungen anzustoßen. 

Betroffene erleben sich an diesem Punkt oft sehr ohnmächtig und entsprechend handlungsunfähig bei nachlassender geistiger und körperlicher Energie. Sie sind gefangen zwischen beruflichen und privaten Aufgaben und haben dabei meist hohe Ansprüche an sich selbst (z.B. Perfektionsanspruch, Verpflichtung oder Aufopferung als Existenzberechtigung). Es wird anfangs keine Alternative gesehen, Betroffene denken, sie „müssen“ dieses oder jenes tun und sehen sich gehetzt bei gleichzeitigem Empfinden nichts richtig machen zu können: das Hamsterrad läuft auf Hochtouren – es fehlen Entspannung und Abstand. Veränderung ist notwendig und möglich an diesem Punkt mit einer entsprechenden Hinterfragung.

Ihnen einen entspannten Sonntag und für jedes MUSS ein KUSS  …

viele Menschen treibt irgendwann einmal die Frage um, ob sie vielleicht etwas im Leben verpasst haben. Sie beobachten ihr Umfeld und haben das Gefühl, Andere haben nahezu „alles“ im Leben und vergleichen sich mit ihnen entweder ganz pauschal oder in einzelnen Punkten, mit der persönlichen Beurteilung, dass sie selbst schlechter abschneiden.

„Für alles, was Du verpasst hast, hast Du etwas anderes gewonnen.“

 

Dieses Zitat von Ralph Waldo Emerson (amerikanischer Philosoph und Schriftsteller 1803-1882) ist geradezu eine Einladung an alle, die gelegentlich diese Art von Gedanken haben, sich ihre vermeintlich „verpassten Chancen“ genauer anzuschauen: es sind daraus auch Vorteile entstanden. Sie zu erkennen und anzunehmen erfordert etwas Bereitschaft sich selbst und die eigenen Möglichkeiten neu zu bewerten. Es kann dazu beitragen nach und nach in Frieden zu kommen egal was man glaubt versäumt zu haben …

Verbringen Sie einen friedvollen Sonntag  …

für die meisten ist die Urlaubszeit wieder vorbei und bereits sehr weit weg, da der Alltag alte bewährte Muster des Funktionierens erfordert. Der Urlaub ist quasi abgehakt. Ein paar schöne Bilder befinden sich auf dem Handy … Zum Glück können wir diese betrachten und auch noch nachträglich unser Urlaubsempfinden steigern.

Durch entsprechendes Reflektieren und Nachempfinden können wir alles Angenehme mit in unseren Alltag nehmen.

Wenn Sie sich auf einem Blatt Papier alle Vorteile Ihres letzten Urlaubs notieren, werden Sie feststellen, dass sowohl kulturelle und kulinarische Aspekte wie auch Ruhe, Entspannung und Überraschungen eine Rolle spielen. Auch auf geistiger Ebene haben wir vielleicht Erkenntnisse gewonnen und gute Vorsätze oder Entscheidungen getroffen, die wir in unser normales Leben transferieren können.
Aus allen Bereichen Inspirationen für Ihren Alltag bewusst mitzunehmen, kann für Sie auch nachträglich noch eine Bereicherung sein.

Lassen Sie sich am heutigen Sonntag ruhig nachträglich von Ihrem letzten Urlaub inspirieren .

 

es gibt diese Themen, an denen sich die Gemüter immer wieder erhitzen. Meistens scheint es so, als würde einer regelmäßig die Regeln brechen bezüglich der Dinge, die uns am wichtigsten sind: Höflichkeit, Respekt, Zuverlässigkeit, Vertrauen. Wir fühlen uns missachtet, wenn Andere trotz Erklärungen und Appellen an die Einsicht gewisse Grenzen immer wieder überschreiten OBWOHL sie wissen wie sehr uns etwas am Herzen liegt.

Wenn alles gesagt ist und nichts hilft, darf eine rote Linie gefühlt und benannt werden.

 

Selbstverständlich bringt dies nur etwas, wenn es mit der entsprechenden Konsequenz einhergeht. Es muss klar sein, was sich grundlegend verändert, sollte die rote Linie überschritten werden. Dazu muss man natürlich erst einmal selbst klar und entschlossen sein. Dies gilt für rebellische Teenager, achtlose Arbeitskollegen, zerstreute Menschen, die sich chronisch auf Mitmenschen verlassen oder Partner mit schlechten Angewohnheiten …

Ich wünsche Ihnen einen entspannten und sonnigen Sonntag …