Liebe Leser,

im Anschluss an den Newsletter der letzten Woche ist auch hier das Thema die freie Meinung und wie wichtig es ist, diese frei und innerlich sortiert zu äussern.

Denn die freie Meinung ist gleichzeitig immer die freie Meinung des Anderen insbesondere des andersdenkenden Anderen.

Genau aus diesem Grund dürfen und müssen zwei Meinungen nebeneinander existieren können und auch im Streit- und Akutfall frei ausgesprochen werden können.
Denn sie sind genau so viel wert aufgrund ihrer freiheitlichen Grundlage.

Gleichzeitig zieht eine freie Meinung Ihren Wert und ihre Besonderheit aus der Authentizität der Person, die sie äussert. Nebeneinander zwei Meinungen gelten zu lassen ist auch ein Akt des gegenseitigen Respektes.

Resümiert betrachtet bedeutet „freie Meinung“ gleichzeitig individueller Ausdruck und Respekt desselben in jegliche Richtung.
Untrennbar ist diese von den Begriffen „Authentizität und Freiheit“ – diese sollten wir uns nicht nur bewahren sondern auch geniessen und zwar in allen Lebensbereichen.

Für alle meine Leser viel Sonnenschein an diesem sommerlichen Sonntag !

Liebe Leser,

aktuell taucht im Rahmen einer allgemeinen gesellschaftlichen Verunsicherung die Frage der freien Meinungsäusserung öfter mal auf. „Darf ich meine Meinung überhaupt noch sagen ?“ oder „Mann kann seine Meinung nicht mehr äussern“ sind die gängigen Aussagen in diesem Zusammenhang.

Wir können und dürfen unsere Meinung natürlich sagen.
Mit Bedacht und Bewusstheit vorzugehen ist immer von Vorteil.

Es geht ja nicht darum, nur unüberlegt herum zu wettern (auch wenn Sie das ebenfalls dürfen) sondern eigene eigene differenzierte Meinung erst einmal zu entwickeln: was denke ich wirklich über ein Thema oder was ist mir wichtig ? Dies sind essenzielle Grundlagen für eine fundierte Sicht der Dinge.

Sie vermeiden sich unüberlegt den „Gewohnheitsmeinungen“ anzuschliessen nur weil diese gängig und akzeptiert sind.

Sie vermeiden sich unüberlegt Empörungen, Verallgemeinerungen, gesellschaftlichem Einheitsbrei und medialer Einseitigkeit auszuliefern.

Sie entwickeln Ihr eigenes Profil und erlauben es sich, authentisch zu sein und selber das Positive wie das Negative für sich festzustellen und mitzuteilen – in jedem einzelnen Lebensbereich.

Das schenkt Ihnen viel persönliche Freiheit und Unabhängigkeit.

Ich wünsche allen meinen Lesern einen erholsamen Sonntag !

Angst sofort unterbrechen

Liebe Leser,

nicht immer existiert ein leicht identifizierbarer Trigger, den man bei Angst oder Ärger in Gedanken gut und schnell hinterfragen kann. So haben ängstliche Menschen auch sehr intensive Angstmomente, die sich entsprechend überwältigend anfühlen weil der Auslöser nicht greifbar ist.

Hier hilft die Atemtechnik 4 – 2 – 6.
4 Takte einatmen, 2 Takte halten und 6 Takte ausatmen.

Der Körper bekommt zunächst wieder ausreichend Sauerstoff, da wir die Lungenkapazität mit dieser Atemtechnik fordern.

Dann beruhigen wir uns und verhindern den Übergang zum Hirnstamm.
Mit der Fragestellung „nun sehen wir mal, ob hier irgendetwas Gefährliches für mich stattfindet“, aktivieren wir den präfrontalen Kortex und zwingen ihn, auf der Ebene des Denkens wieder eingreifen zu können mit einer halbwegs objektiven Antwort. „nein, gerade keine Gefahr in Sicht“ oder „ich sehe, was mir gerade nicht gefällt und ändere es“.

In Kombination mit dieser Fragestellung geraten wir wieder in angstfreie Fahrwasser und fühlen uns handlungsfähig weil wir mit dem Atem die Angstdynamik unterbrochen haben. .

Nun gilt es noch, sich ein paar beruhigende Affirmationen zu wiederholen:
„ich bin sicher“
„alles ist in Ordnung“
„ich kann dies oder das so und so verändern“
„ich bin entspannt“ oder was auch immer eine beruhigende Wirkung auf Sie hat.
Auf diese Art wird es relativ zügig angstfrei in Ihrem System.

Ich wünsche allen meinen Lesern einen erholsamen sonnigen Sonntagnachmittag !

Zuversicht halten

Liebe Leser,

wenn wir daran arbeiten, schnell in einen angstfreien und entspannten Zustand zurück zu kehren, kommen dennoch immer mal wieder unangenehme Gedanken und Erfahrungen.
Auch hier gilt es dies anzunehmen ohne jedoch den Zustand des Wohlbefindens aufzugeben.

Der Satz: „Auch und gerade wenn unangenehme Dinge passieren, führen sie mich zu meinem Ziel“.

Dieser Gedanke – oder Affirmation – ist unglaublich entlastend weil er uns in einer positiven Haltung hält auch wenn nicht alles optimal läuft.

Denn gerade in einer Phase von zielgerichteter positiver Arbeit, ist selbst bei erfolgreichem Vorgehen auch der eine oder andere „alte“ negative Gedanke plötzlich wieder da und, natürlich bleibt unser „altes“ Umfeld. Druck kann entstehen, wenn wir den Anspruch haben, dass es uns von nun an nur noch gut gehen darf. Das ist unrealistisch denn Trigger und kleine „Rückfälle“ sind unvermeidlich – aber eben nicht schlimm.

Dank dieses einen Satzes, bleiben sowohl die gute Energie wie auch die Zuversicht, dass alles zu unserem Besten ist und bleibt.

Ihnen Allen einen erholsamen sommerlichen Sonntag !

Faden folgen von Aufregung zu Ruhe

Liebe Leser,

in jedem Lebensbereich liegen Stress und Ruhe nah beieinander – oft nur einen Trigger entfernt.
In Familie, Beruf oder bei gesellschaftlichen Themen wühlen uns Menschen und Themen schnell auf.
Manchmal weil uns etwas sehr am Herzen liegt, manchmal weil es einfach störend ist.

Dann ist die Zündschnur kurz und die Rückkehr zur inneren Ruhe sehr mühsam.

Um ein stundenlanges Schmoren in negativer Energie zu vermeiden, ist es wichtig negative Emotionen intern wahrzunehmen und ggfs. auch angemessen auszudrücken. Wohlgemerkt angemessen: also nicht allein als unüberlegte Projektion auf Personen oder Situationen.
Das ist entlastend, da die gegenwärtige Situation nun mal so ist wie sie ist – es hilft, die Faktenlage anzunehmen.

Dann ist es allerdings erforderlich, zur inneren Tagesordnung über zu gehen und sich auf das zu fokussieren, was Freude macht, was entspannt und in eine gute Zukunft blicken lässt.
Vom nervigen Arbeitskollegen lenken wir die Energie wieder zurück auf ein interessantes Projekt und ein besseres Selbstmanagement.
Von der stressigen Privatsituation gehen wir über zu eigenen persönlichen Visionen, Hobbies und Stärken.
Von eigenen Begrenzungen fokussieren wir uns auf unsere guten Eigenschaften und Achtsamkeit uns selbst gegenüber.
Von Krankheit blicken wir auf alles, was unsere Gesundheit fördert und gut tut.

Und zwar in dem Moment, in dem uns der Trigger bewusst auffällt –
dann nehmen wir wahr und switchen um.
Wir bleiben konzentriert auf das (positive) Neue.

Das verändert sofort unsere eigene Energie, da wir die Fixierung auf Negatives schneller aufgeben und somit rasch selber positiver sind.

Ich wünsche allen meinen Lesern einen erholsamen restlichen Sonntag !

viele Menschen können sich gut erinnern an grosse oder kleine Momente der Verbundenheit  mit Anderen oder in ihrem Umfeld. Diese Momente sind so selten und so einzigartig, dass man sich genauestens daran erinnert

Hier kommt der Zusammenhang zwischen Empathie und Authentizität zum Tragen.

Nur wer sich selbst gut kennt und berücksichtigt, kann Andere gut beobachten und mit ihnen fühlen.

Nur wer sich selbst authentisch zeigt, kann auch von Anderen gesehen werden.

Dadurch entsteht Verbundenheit – deshalb fühlen wir uns gerade dann so verbunden wenn wir gleichzeitig sehr bei uns selbst sind und gleichzeitig bei anderen Menschen.
Wenn wir uns so zeigen können wie wir sind und Andere so annehmen wie sie sind.

Lassen Sie schöne Erinnerungen Revue passieren und kreieren Sie bewusst neue Verbundenheit.
Seien Sie authentisch, dann sind Andere es auch.
Das ist der Zauber dieser Dynamik.

im letzten Newsletter haben wir gesehen, dass unsere Wahrnehmung im Prinzip unsere Realität formt.

Um dennoch unsere Realität zu verändern und andere Resultate zu bekommen, können wir unsere Perspektive verändern.

So können wir verhindern, dass alte Glaubenssätze auch in unsere Zukunft hinein über unsere Realität bestimmen und uns beherrschen – denn sonst würde sich unser Leben nie verändern.

Eine kleine Übung zum Perspektivwechsel bzw. einer neuen Wahrnehmung:

Nehmen wir an, wir haben eine aktuelle Situation in unserem Leben, die wir „Problem“ nennen:

Schreiben Sie eine kurze Beschreibung des Problems in die Mitte eines Blattes Papier.
Daneben notieren Sie WIE Sie das Problem wahrnehmen.
Sie legen dieses Blatt Papier auf Ihren Esstisch und betrachten es von einer anderen Seite indem Sie sich bewegen und dann darauf blicken.
Sie fragen sich: „wie könnte es noch sein ausser meiner jetzigen Wahrnehmung“ ?
Und wie noch und wie noch – mehrmals. Und Sie bewegen sich immer ein Stück um das Blatt Papier herum mit dieser Fragestellung.
Dann kommen die anderen Perspektiven da sich Ihre Wahrnehmung verändert.

Auf diese Art und Weise entthronen wir alte Gedanken und entwickeln neue, die möglicherweise viel wahrer sind und uns zu mehr Wohlbefinden und besseren Lösungen verhelfen.

unsere Wahrnehmung erfolgt  zunächst über unsere Sinneskanäle: wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen (körperliches Tasten).

Wir gehen unbewusst davon aus, dass unsere Wahrnehmung objektiv ist.

Wir glauben nicht nur was wir wahrnehmen sondern auch die Interpretation dessen, was wir wahrnehmen.

Sie haben richtig gehört: Sie bewerten automatisch, was bedeutet, dass Ihre Wahrnehmnung und Ihre Interpretation verschmelzen und letztlich bestimmen, welchen Inhalt Ihre Wahrnehmung bekommt.

Hier kommen wieder unsere Bewertungen, Überzeugungen und Glaubenssätze ins Spiel: je nachdem ob diese entspannt und grundsätzlich positiv sind oder ängstlich und negativ eingefärbt, wird auch die Wahrnehmung genau diese Einfärbung haben – je nachdem was eine Situation in Ihnen auslöst.

Dies bedeutet, dass die Wahrnehmung – so objektiv sie erscheint : „ich sehe, dass es regnet“ (=objektiv unstrittig) eine völlig andere Bewertung bekommt, je nachdem ob man Gartenliebhaber ist oder Sonnenanbeter. Ob man in der City Shoppen möchte oder regional unter anhaltender Dürre leidet, ob man Regen mit schlechter Laune kombiniert oder eine Sonnenallergie hat.

Deshalb empfehle ich bewusster zu sein während wir bewerten: ist diese Bewertung auch wahr ?

Dient mir meine Schlussfolgerung, macht Sie mich froh oder ist mein Leben dadurch schwieriger ?

gleich mehrere Leser haben nach dem letzten Newsletter nachgehakt, es sei manchmal schwierig zu unterscheiden, wann der Verstand am Werk ist im positiven Sinn. Und wann die Vernunft schützt – vor unsinnigen Entscheidungen oder abenteuerlichen Ideen, die auch im negativen Sinn weitreichende Konsequenzen mit sich bringen.

Stellen Sie sich die Frage: würde diese Idee signifikant meine Lebensqualität erhöhen und mir Freude bringen, wenn ich sie realisiere ?

Damit ist alles gesagt. Wenn Sie innerlich JA sagen und Begeisterung empfinden, ist es für Sie richtig.
Natürlich kann es anfängliche Schwierigkeiten bei den Veränderungen und der Umsetzung neuer Ideen geben – das ist aber normal.
Und hier besteht die Kunst darin, sich von der vermeintlichen Vernunft zur vorzeitigen Aufgabe einer Idee NICHT verführen zu lassen. Die Vernunft ist nämlich bequem – sie will Sie schützen und sorgt dafür, dass Sie den gewohnten Pfad nicht verlassen. Es ist die Angst, die hier das Kommando übernimmt.

Nehmen wir ein sehr konkretes Beispiel: ich möchte eine besondere Fernreise machen, muss aber das Geld, das ich gespart habe für eine neue Heizung bereithalten. Was mache ich: die Weltreise oder die neue Heizung kaufen ?

Sie wollen beides.
Dann können Sie auch beides haben.
Ihnen wird etwas einfallen. günstige Unterkünfte und Flüge: lange im Voraus gebucht oder last minute.
Sie können Ihre Wohnung/Haus auf Zeit vermieten während Sie weg sind.
Evtl. können Sie von unterwegs sogar arbeiten.
Dinge fallen Ihnen zu.

Dies war nur ein Beispiel – es gibt zahlreiche.

Wenn eine Idee richtig ist, werden Sie die Hürden überwinden und Wege finden – und dranbleiben.
Wenn eine Idee richtig ist, werden Sie den Drive haben, sie durchzuziehen trotz einiger Probleme.

Wenn Aufgeben das grösste Problem darstellen für Sie würde, ist die Idee richtig.

Wenn Sie aufgeben und sich richtig gut dabei fühlen, war es nicht die richtige Idee.

mit dem Begriff „Verstand“ schleicht sich meist  ein weiterer Begriff durch die Hintertür, der uns dann möglicherweise sabotiert. Es ist die sogenannte Vernunft – diese beiden Begriffe verschmelzen dann und wir werden plötzlich von der „vernünftigen“ gängigen gesellschaftlichen Erwartung – oder dem was wir darunter verstehen – regiert.

Verstand ist unsere Fähigkeit uns bewusst zu hinterfragen – gerade wenn es um die „vernünftigen“ Bewertungen geht.

Genau diese Vernunft verhindert, dass wir unseren Verstand für uns optimal einsetzen. Für unsere Situation, für unsere Wünsche, für unser Leben. Stattdessen geben wir dem Vorrang, was vielleicht von uns erwartet wird.
Sie sorgt dafür, dass wir in der Spur bleiben und uns begrenzen.

Mit unserem Verstand aber können wir Dinge hinterfragen, was gefällt uns, was nicht ? Was sollten wir ändern, weil es sich gut anfühlt diese Veränderung anzustreben ? Wie können wir Ziele dann ansteuern ?
Dies alles bewerkstelligen wir mit unserem Verstand. Dieser zeigt uns Möglichkeiten und Wege auf.
Und er arbeitet optimalerweise mit Zuversicht.

Lassen Sie den falschen Verstand „Vernunft“ nicht Ihre Ziele sabotieren.
Vor allem, wenn Sie zum Jahresbeginn Pläne haben und sich tragen lassen wollen von Begeisterung und Tatkraft.