Unwilligkeit

viele Menschen berichten in unterschiedlichsten Lebensbereichen von Erfahrungen mit unwilligen Mitmenschen. Für Betroffene, die darunter leiden, ist Objektivität schwer zu wahren weil sie glauben, auf diese Mitmenschen angewiesen zu sein oder ihnen helfen zu müssen. So versuchen sie, diese weiter zu motivieren…

Wenn jemand nicht will, lassen Sie ihn.
Ich garantiere Ihnen: Sie brauchen ihn nicht.

Warum sage ich das in aller Deutlichkeit gerade denjenigen, die ihr Bestes versuchen um ihre Mitmenschen zu mehr Kooperation, Kommunikation, Mitdenken, Dankbarkeit etc. zu motivieren oder die vielleicht sogar auf eine konkrete Entscheidung warten?

Weil es tatsächlich so ist.

Ein Schüler, der nicht will, muss seine eigenen Erfahrungen machen.
Ein Kollege, der seine Arbeit nicht vollständig erledigt oder schlecht kommuniziert, muss selber auf die Nase fallen und sich woanders rechtfertigen.
Ein Freund, der nicht kommuniziert und sich nicht einbringt, braucht vielleicht die Erfahrung ersetzbar zu sein.
Ein Partner, der woanders etwas Besseres sucht, braucht die Erfahrung, wie es ohne den Anderen ist.
Ein Geschäftspartner, der seine Kunden nicht wertschätzt, muss eventuell den einen oder anderen Verlust hinnehmen.
Wer Andere im Regen stehen lässt, braucht sich nicht wundern, wenn diese sich selbst zu helfen wissen.
Eine Entscheidung, die ein Unwilliger nicht trifft, darf von dem Anderen getroffen werden.

Revidieren Sie bei dieser Gelegenheit die Annahme, Sie bräuchten das kooperative Verhalten der jeweils anderen Person. Diese will oder kann entweder nicht oder interessiert sich nicht für dieselben Dinge wie Sie. Lassen Sie also los.

Behalten Sie Ihre eigene Energie bei sich und agieren Sie aus dieser Position heraus –  mehr in Ihrem eigenen Sinn als in Erwartung einer Reaktion des Anderen. Befreien Sie sich an diesem Punkt.

In diesem Sinne, wünsche ich allen meinen Lesern einen entspannten Sonntag !