Umgang mit Ungewissheit

die gesamte Gesellschaft ist in allgemeinen und persönlichen Krisenzeiten immer wieder mit der Frage konfrontiert: wie geht es weiter ? Bei jeder Art von wahrgenommener Bedrohung (Börsencrash, Krieg, Corona, Umweltverschmutzung, familiäre Probleme, berufliche Veränderungen etc.) steht Verunsicherung im Raum. Warum fühlen wir uns dabei so schlecht ?

Wir fragen uns nicht neutral: „wie geht es weiter ?“ sondern wir sagen uns unbewusst „es wird garantiert schlechter“.

Aus diesem Grund haben wir bei Unsicherheiten negative Gefühle. Die unbewusste Grundannahme, dass Ungewissheit gleichbedeutend mit automatischer Verschlechterung ist, erzeugt Angst. Diese bewirkt, dass wir uns noch mehr bedroht fühlen. Deshalb ist es erforderlich, Ängste immer zu hinterfragen: „weiß ich sicher, dass etwas schlechter wird ?“, „welche Gründe sprechen gegen eine Bedrohung, welche sogar für eine Verbesserung ?“ etc. Sehen Sie die zwei Seiten der Medaille. Bedenken Sie, es ist weder Ihnen selbst noch Ihren Mitmenschen gedient wenn Sie mit Sorgen und Nöten im Leben unterwegs sind. Egal ob nun in Corona-Zeiten oder in anderen Themenbereichen, mit Angst allein wird kein einziges Problem dieser Welt gelöst.

Liebe Leser, Ihnen ein möglichst angstfreies Wochenende und viel Energie für die neue Woche !